Pfand auf PET-Flaschen und Dosen scheint fix

Markt / 06.10.2021 • 18:50 Uhr
Pfand auf Einweggebinde (PET-Flaschen und Dosen) ist geplant. apa
Pfand auf Einweggebinde (PET-Flaschen und Dosen) ist geplant. apa

Ab 2025 könnten Plastikflaschen um 20 bis 30 Cent mehr kosten. Details am Freitag erwartet.

Wien Jahrelang ist darum gerungen worden, nun scheint es eine Einigung zu geben: In allen österreichischen Supermärkten werde nun fix ein Pfandsystem auch für PET-Flaschen und Dosen eingeführt, so die Gratis-Zeitung „Heute“. Mit an Bord seien auch die Diskonter und die Wirtschaftskammer, hieß es. Die Details dazu sollen am Freitag präsentiert werden. Im Klimaschutzministerium wurde die Einigung auf APA-Nachfrage weder dementiert noch bestätigt.

„Wir arbeiten intensiv an der Finalisierung der Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes“, sagt Florian Berger, Sprecher der für Klima- und Umweltschutz zuständigen Ministerin Leonore Gewessler (Grüne). Der Pakt sieht laut „Heute“-Bericht Folgendes vor: Spätestens ab 2025 soll es im gesamten Lebensmittelhandel ein Recycling-System geben, auch bei den Diskontern. Bisher konnte man dort keine Glasflaschen zurückgeben, während das in den „klassischen Supermärkten“ bereits seit Längerem möglich ist.

Auch Dosen betroffen

Kommen wird „Heute“ zufolge auch ein Pfand auf Einweggebinde (PET-Flaschen und Dosen). In Zukunft sollen Händler leere Verpackungen zurücknehmen, auch wenn die Getränke anderswo gekauft worden seien. Auch neue Automaten soll es geben. Ab 2025 könnte eine Dose oder eine Plastikflasche um 20 bis 30 Cent mehr kosten. Das Geld würden die Konsumenten bei Rückgabe retour bekommen.