Arbeiten bald nur noch geimpft, genesen, getestet
3G-Regel am Arbeitsplatz könnte schon ab 15. Oktober gelten.
Wien, Feldkirch Die Zustimmung für 3G am Arbeitsplatz stößt grundsätzlich auf breite Zustimmung, auch bei Vorarlbergs Sozialpartnern und Unternehmen (die VN berichteten). Bereits seit Wochen wird das Thema diskutiert, allerdings, so Beobachter aus Wirtschaft und Wissenschaft, ohne großen Eifer und vor allem offenbar ohne Zeitdruck. Die Zustimmung ist da, allerdings, so die Präsidenten Hubert Hämmerle (AK) und Hans Peter Metzler (WKV), müsse klar sein, dass nicht die Sozialpartner für die Verordnung verantwortlich sind (Hämmerle: „Diese Verantwortung lassen wir uns nicht zuschieben“), sondern die Regierung. Metzler hingegen warnte gegenüber den VN: „Es sollte nicht passieren, dass es für die Firmen kompliziert wird.“
Das Gesundheitsministerium hat nun einen Verordnungsentwurf zu 3G am Arbeitsplatz erarbeitet, die Details werden derzeit noch zwischen den Ministerien abgestimmt, berichtete nun die „ZiB 2“. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, will man detaillierte Informationen zu Regelungen und Fristen bekanntgeben.
Der Entwurf sehe eine 3G-Pflicht für alle Arbeitnehmer mit Kontakt mit Kunden und Kollegen vor. Für sie wie für die Betreiber von Geschäften, die am Arbeitsplatz mit anderen Menschen zusammentreffen könnten, soll ab dem 15. Oktober die 3G-Regel gelten, sie müssen also geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Bei direktem Kundenkontakt gelte – mit Ausnahmen – Maskenpflicht, wenn das Infektionsrisiko nicht durch andere Schutzmaßnahmen minimiert werde.