“Jetzt geht es ans Eingemachte”

Markt / 21.10.2021 • 08:00 Uhr
"Jetzt geht es ans Eingemachte"
Stellten die neuen Fleischgerichte in Gläsern vor (v.l.) Meff Schneider, Carina Pollhammer, Wolfgang Mätzler und Milan Lovric. VN/Paulitsch

Tann entwickelt zusammen mit Haubenkoch regionale Gerichte im Glas.

Höchst, Dornbirn, Andelsbuch Die Welt wird digitaler, die Sehnsucht nach Heimat steigt. Das zeigte sich besonders in der Coronazeit, in der Schule und Arbeit, wo es möglich war, völlig digitalisiert wurde. Geboomt hat aber gleichzeitig die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Das spürte das in Vorarlberger führende Handelsunternehmen Spar. Doch auch für den Andelsbucher Haubenkoch Wolfgang Mätzler wusste, dass seine Geschäftsidee, nämlich die Produktion und der Handel mit Gerichten aus Vorarlberger Produkten, nun greift.

Genuss im Glas

Das glückliche und zufällige Zusammentreffen von Tann-Betriebsleiter und Milan Lovric und Mätzler sorgt nun für eine neue Produktlinie. Am Donnerstag wurde im Stillehof in Höchst bei Landwirt Meff Schneider das gemeinsame Ergebnis all dieser Überlegungen mit den griffigen Worten “Jetzt geht es ans Eingemachte”, vvorgestellt. “Tann in Vorarlberg hausgemacht”, heißen drei neue Fertigprodukte, die auch Feinschmecker schmatzen lassen. Rindsbolognese, Rindsgulasch und Kalbsragout in 360-Gramm-Gläsern für jeweils zwei Personen, sind, so Spar-Chefin Carina Pollhammer, die ersten Produkte dieser Zusammenarbeit. Weitere Produkte wie eine klare Rindssuppe und Schweinsbäckle sind geplant.

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Mit diesen drei Fleischgerichteten startet die neue Produktlinie von Tann. VN/Paultisch

Für die Köstlichkeiten im Glas werden ausschließlich Vorarlberger Grundprodukte verarbeitet. Das Fleisch bezieht Tann von über 20 Tann-Partnerlandwirten, einer von ihnen ist der Gastgeber der Präsentation Meff Schneider. Die Landwirte sind nicht nur AMA-zertifiziert, auch Partner Tann führt Kontrollen durch, wie Schendier berichtet. “Dadurch wird von allen das Qualitätsniveau gehalten.”

Neue Küche gebaut

Ehrensache, so Mätzler, ist auch, dass vollständig auf Konservierungsstoffe, Zuckerzusatz, Zusatzstoffe und Gluten verzichtet wird, “ein reines Naturprodukt”, wie Lovric stolz informiert. Für die Produktion hat Spar ordentlich Geld in die Hand genommen und am Firmenstandort Dornbirn eine neue Küche gebaut und mehrere Köche eingestellt. In all diese Aktivitäten – selbst der Anschaffung des richtigen Kochgerätes – ist Mätzler involviert. Der Bregenzerwälder Haubenkoch hat im vergangenen Jahr übrigens unter eigenem Namen eine Marke kreiert, die es weiterhin geben wird und die auch bei Spar erhältlich ist: “Fairkocht” – dort gibt es auch fleischlose Gerichte. Dass es bei Erweiterung des Sortiments der neuen Spar-Kreationen ebenfalls vegetarische Angebote gibt, sei gut möglich, so Spar-Chefin Pollhammer, die sich für die neue Produktlinie eine große Zukunft – auch österreichweit (dann mit österreichischen Ingridenzien) vorstellen kann.