Metaller-KV: Nach Verhandlungsabbruch drohen Streiks

Wien Bei den Metallern geht der Poker um höhere Löhne in die nächste Eskalationsstufe, nachdem es auch in der dritten Verhandlungsrunde zu keiner Annäherung gekommen ist. Die Verhandlungen wurden gegen 21.30 Uhr abgebrochen, wie GPA-Geschäftsführer Karl Dürtscher im Gespräch mit den VN schildert. „Die Arbeitgeber präsentierten nur ein leicht verändertes Angebot, das aus unserer Sicht völlig unzureichend ist“, so der gebürtige Schrunser. Auch bei den Arbeitszeiten – die Arbeitgeber wollen mehr Flexibilität und andere Durchrechnungszeiträume – sei man sich nicht nähergekommen: „Es gab keinen Lichtblick.“
Einen neuen Verhandlungstermin gibt es bislang nicht, ein Zeitfenster gibt es laut dem Gewerkschafter zwischen dem 29. Oktober und 3. November. Ob das genützt werde, sei Sache der Arbeitgebervertreter. Bis dahin bleiben die Arbeitnehmervertreter nicht untätig. Für 27., 28. und 29. Oktober sind Betriebsversammlungen in ganz Österreich geplant. „Wenn es in dieser Zeit zu keinen Ergebnissen kommt, dann werden wir ab 3. November Warnstreiks durchführen. Und das in der gesamten Metallindustrie“, droht Dürtscher den Arbeitgebern.