Christkind muss heuer schon früh einkaufen

Schwarzach Selbst Groß- und Stammkunden können sich nicht in Sicherheit wiegen. Der Lieferengpass und die Materialknappheit treffen alle Bereiche und Anlässe unseres Lebens. Wie sonst wäre es zu erklären, dass heuer sogar Christkind und Nikolaus zittern müssen, ob sie all die von Kindern bestellten Waren auch tatsächlich erhalten und termingerecht zustellen können.

Jetzt Geschenke besorgen

Wollen sie an Weihnachten nicht mit leeren Händen dastehen, haben sie allerdings noch gute Chancen. Allerdings, dazu raten Händler der wichtigsten Branchen, ist es besser, wenn sie sich eher früh um die Geschenke kümmern. „Im Dezember wird es schwierig“, sagt dazu Sporthändler Erhard Fischer, mit seinen Intersport-Geschäften größter Sporthändler im Land. Schwierig wird es auch in anderen Branchen, sollte man sich erst auf den letzten Drücker um die Geschenke für die Liebsten kümmern. „Die Spielwarenhändler in Vorarlberg haben ihre Lager besonders gut gefüllt“, informiert Adrian Juriatti, denn es sei schon frühzeitig klar gewesen, dass es zu Engpässen kommen könnte. Er rät deshalb dazu, Ware zu kaufen, die im jeweiligen Geschäft lagernd ist, und nicht Spielsachen zu bestellen, die erst geliefert werden müssen. „Die Termine verschieben sich fortlaufend nach hinten.“

Besonders beliebt sind heuer Bayala-Feen und die neuen Lego Technik-Baukästen, James Bonds Mini-Aston-Martin, der Sami-Lesebär oder Gesellschaftsspiele. Auch im Sporthandel gibt es momentan noch alles, was man sich unter dem Weihnachtsbaum wünscht. Allerdings sei man, so Fischer, bei Tourenski-Ausrüstungen, die schon im vergangenen Jahr stark nachgefragt wurden, nicht in der Menge, die eine jederzeitige Verfügbarkeit garantiere. Auch Schneeschuhe könnten – wenn die Nachfrage anhält – knapp werden.

Auf Ersatzprodukte ausweichen

Für das Gesamtsortiment gibt es auch beim Elektro/Elektronikhändler Media Markt Entwarnung. „In Hinblick auf die bevorstehenden Weihnachtseinkäufe können wir unsere Kunden beruhigen, unsere Lager sind gut gefüllt“, so eine Sprecherin des Handelskonzerns auf VN-Anfrage. Allerdings: „In einigen wenigen Produktbereichen, nämlich bei Smartphones, Tablets, Druckern, Geschirrspülern und Kühlgeräten, kann es in den kommenden Monaten zu Lieferengpässen kommen. „Im Falle von Engpässen bei bestimmten Modellen ist es in der Regel möglich, auf lagernde, sofort verfügbare Ersatzprodukte auszuweichen. VN-sca