Die Suche nach früherem Glanz
Das “Kaiser-Strand-Hotel” nach seiner Fertigstellung im Jahr 1911.
Im einstigen „Kaiser-Strand-Palast-Hotel“ wollte niemand lange Direktor sein.
Lochau Das Gebäude am Kaiserstrand hat eine lange Geschichte. Ab 1910 beherbergte es das „Kaiser-Strand-Palast-Hotel“. Später diente es dann als Lazarett und Kaserne, bis es 2005 an die Firma bauart von Roland Pircher für 6,8 Millionen Euro verkauft wurde.
Fünf Jahre und eine 45 Millionen Euro teure Sanierung später eröffnete das Seehotel. Als Pächter für 20 Jahre kam die Hotelmanagement- und Consultingfirma RIMC an Bord. Alles schien perfekt. Doch bald mehrten sich die Pannen. So gab es harsche Kritik an den langen Wartezeiten in der Gastronomie und den Öffnungszeiten. Auch bei der Führung des Hotels konnte nie Kontinuität erreicht werden. Die erste Direktorin, Marina Ersilia Albasini, warf bereits nach kurzer Zeit das Handtuch. Auch Andreas Pfister blieb nur kurz. 2011 kam Peter Heine. „Das Haus hat Potenzial“, sagte er damals, blieb allerdings nur bis November. Es folgten weitere Kurzgastspiele diverser Direktoren. Derzeit leitet noch Olga Kaufmann die Geschicke. 2012 verkaufte bauart das Hotel an eine Tochter der DFV Deutsche Fondsvermögen AG. RIMC blieb als Pächter. Das Ziel, Flaggschiff Nummer eins am Bodensee zu sein, wurde letztlich nie erreicht.