Wie künstliche Intelligenz einen Schlaganfall verhindern kann

Markt / 25.11.2021 • 20:00 Uhr
Wie künstliche Intelligenz einen Schlaganfall verhindern kann
Präsentation des innovativen Vorsorgegurts auf der Medica 2021.  FA

Vorarlberger Start-up 24sens präsentiert seine Innovation auf der Medica 2021.

Lustenau, Wien, Graz Mit smartcorCONTROL präsentierte das Lustenauer Start-up 24sens auf der internationalen Fachmesse für Medizintechnik Medica in Düsseldorf auf der größten Branchenmesse Europas eine Innovation in der digitalen Gesundheitsvorsorge. Das Interesse der medizinischen Fachwelt war mehr als zufriedenstellend, berichtet Günter Grabher, Mitgründer von 24 sens.

Mobil und präzise

smartcorCONTROL ermöglicht eine mobile und präzise Langzeitaufzeichnung und Visualisierung von Herzfrequenzen. Die Diagnose kann über eine auf Künstlicher Intelligenz basierenden Software vom Arzt rasch und zuverlässig erfolgen. Damit wird eine neue Form digitaler Vorsorge für Vorhofflimmern, dem Hauptverursacher von Schlaganfällen, angeboten.

Entwickelt wurde smartcorCONTROL von einem österreichischen Team von Hightechspezialisten mit internationaler KI-Beteiligung. Sowohl der corCONTROL-Sensor wie auch die corCONTROL-Unit werden zu 100 Prozent in Österreich gefertigt. Die Software wurde von Rajat Khare, IT-Experte und KI-Enthusiast, zusammen mit einem IT-Unternehmen in Graz entwickelt. Für die Umsetzung des sogenannten Wearables zeichnet Smart Textilepionier Günter Grabher verantwortlich. „In den letzten Monaten haben wir mehrere Meilensteine gesetzt: Das Qualitätsmanagement des Unternehmens wurde nach der DIN EN ISO 13485 zertifiziert und mit der MedUni Wien besteht im Rahmen des Innovationschecks des Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eine Forschungskooperation. Auf Europas größten Messe für Medizintechnik vertreten zu sein, war ein weiterer wichtiger Schritt für unser Unternehmens und unse Produkt“, erklärt Grabher.

Bis 2025 werden rund 4,5 Mill. Euro in die Firma investiert und neue Arbeitsplätze am Produktionsstandort Lustenau geschaffen. Ab 2023 ist die Serienproduktion geplant und es sollen weitere Investoren an Bord kommen.