3G-Kontrolle bei Heron mit Polizei

Dornbirn Eine 3-G-Kontrolle der BH Dornbirn am 25. November bei der Dornbirner Firmengruppe Heron sorgte für Aufsehen. Denn diese Überprüfung scheint fast aus dem Ruder gelaufen zu sein. Christian Beer erklärt, dass er so eine Situation bislang nicht erlebt habe. „Unsere Mitarbeiter am Empfang sind angewiesen, niemanden ins Gebäude zu lassen, der nicht über einen negativen Covid-Test verfügt. Danach müssen alle Besucher den Safedi-Abstandswarner tragen.“ Ausnahmen gebe es keine.

Er habe vor der Kontrolle auf sein Hausrecht als Unternehmer verwiesen und die Behördenvertreter darauf hingewiesen, dass diese Test-Regel auch für sie gelte. Nachdem die BH-Kontrolleure unverrichteter Dinge ihren Rückzug angetreten haben, seien sie mit polizeilicher Unterstützung „beim Eingang einfach durchmarschiert“. Dann sei auch der Dornbirner Bezirkshauptmann Harald Schneider vor Ort erschienen. Zwischenzeitlich traf auch der Rechtsanwalt von Heron ein. „Es wurde kein einziger Mitarbeiter gefunden, der sich nicht an die 3G-Regel gehalten hat“, so Beer.

„Wollte deeskalieren“

Harald Schneider bestätigt den Ablauf der 3G-Kontrolle und auch den Umstand, dass es schlussendlich keinerlei Beanstandungen gegeben habe. „Ich wurde von meinen Mitarbeitern darüber informiert, dass man sie nicht in das Gebäude lassen wollte. Ich bin dann auch selbst dorthin gefahren, um die Situation zu deeskalieren.“ Als Behördenvertreter habe man ein Betretungsrecht. 

Dass die BH Dornbirn sich für die 3-G-Kontrolle die Firma Heron herausgesucht hat, die zuvor mit den Inseraten „Für die sofortige Aufhebung der Diskriminierung gesunder Menschen!“ für Aufsehen gesorgt hatte, verneint Schneider. Allerdings sei Heron tatsächlich einer der ersten Betriebe im Bezirk Dornbirn, die man kontrolliert habe.