Rekord an Familienfreundlichkeit

Markt / 08.02.2022 • 20:11 Uhr
Übergabe der Zertifikate von Landeshauptmann Markus Wallner an Alexandra Wucher (Kinderdorf) und Nicholas Zumtobel  (Zumtobel Group). vlk/Serra
Übergabe der Zertifikate von Landeshauptmann Markus Wallner an Alexandra Wucher (Kinderdorf) und Nicholas Zumtobel  (Zumtobel Group). vlk/Serra

Zumtobel und Kinderdorf zwei der insgesamt 137 zertifizierten Betriebe.

Bregenz Alle zwei Jahre werden Vorarlberger Betriebe ausgezeichnet, die sich um Familienfreundlichkeit besonders bemühen. „Gerade wer Fachkräfte haben will, für den ist die Auszeichnung ein wichtiges Argument“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner. 137 Betriebe erhielten heuer die Auszeichnung, 45 davon zum ersten Mal. Darunter auch das Land Vorarlberg. „Es ist die Höchstzahl an Unternehmen, die wir je hatten.“

Führungsjob in Teilzeit

Ausgezeichnet wurde unter anderem das Vorarlberger Kinderdorf. „Wir können unsere anspruchsvolle Aufgabe nur mit motivierten Mitarbeitern bewältigen. Deshalb ist es wichtig, Beruf und Familie vereinbaren zu können“, sagt Geschäftsführerin Alexandra Wucher. So werde im Kinderdorf das Ausmaß der Anstellung auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst, die Väterkarenz gefördert und auch das Vorrücken im Gehaltsschema während der Karenz ermöglicht. „Genauso können Frauen bei uns Führungstätigkeiten in Teilzeit ausüben.“

Auch die Zumtobel Group, Vorarlbergs zweitgrößter Arbeitgeber, ist nun als familienfreundlich zertifiziert. „Wir sind bereits gut darin, flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten“, betont Nicholas Zumtobel. Auch können sich im Unternehmen Elternteile die Schichten aufteilen. „Ich war selbst in Väterkarenz und habe diese Möglichkeit sehr geschätzt“, sagt der Vater eines fünfjährigen Sohnes. Familienfreundlichkeit sei sehr wichtig, um als Arbeitgeber weiter attraktiv zu bleiben. „Die Auszeichnung ist deshalb für uns von hohem Wert.“ VN-reh