Alpla vervielfacht PET-Recyclingkapazität in Deutschland
Übernahme von Texplast und Joint Venture PET Recycling Team Wolfen.
Hard Die Alpla Group verstärkt das Engagement am deutschen Recycling-Markt. Durch die Übernahme des Recycling-Unternehmens Texplast mit Standort Bitterfeld-Wolfen von der Fromm Gruppe sowie sämtlicher Anteile am gemeinsamen Joint Venture PET Recycling Team Wolfen steigert das Unternehmen sein jährliches Verarbeitungsvolumen in Deutschland auf 75.000 Tonnen PET-Flaschen. Davon entfallen 55.000 Tonnen auf Texplast und das PET Recycling Team Wolfen und 20.000 Tonnen auf BTB Recycling. Der Betrieb wurde 2021 übernommen.
„Unser Ziel ist der Kreislauf von Flasche zu Flasche. Wir forcieren weltweit unsere Aktivitäten, um die wachsende Nachfrage nach Post-Consumer-Rezyklat zu decken. Diese Investition stärkt unsere Position am deutschen Markt und garantiert Kunden eine hohe Qualität und Verfügbarkeit des Materials“, erklärt CEO Philipp Lehner.
Texplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes aus gebrauchten PET-Flaschen. Das Regranulat wird in erster Linie für Preforms für neue PET-Flaschen verwendet. Die im Prozess anfallenden bunten PET-Flakes nutzt Verpackungsmittelhersteller Fromm für die Produktion von Verpackungsbändern. Das PET Recycling Team Wolfen ist auf die Verwertung von PET-Flaschen aus dem Gelben Sack spezialisiert. Diese werden aus der haushaltsnahen Sammlung wieder zurück in den Wertstoffkreislauf geführt.
Über den Kaufpreis sowie weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Kauf erfolgt vorbehaltlich der rechtlichen und behördlichen Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden.
Anfang 2021 hat die Alpla Group angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate.
277 Tonnen
Insgesamt beläuft sich die jährliche Produktionskapazität der Recyclingunternehmen von Alpla sowie der Joint Ventures und Kooperationen auf rund 203.000 Tonnen für rPET (recyceltes PET) und 74.000 Tonnen für rHDPE (recyceltes HDPE).