Auch Start-ups fehlt das Personal

Markt / 09.03.2022 • 19:19 Uhr
Startupland-Mitinitiator Thomas Gabriel und Geschäftsführerin Julia Grahammer orten ein eingetrübtes Stimmungsbild in der Start-up-Szene. E.Sutter
Startupland-Mitinitiator Thomas Gabriel und Geschäftsführerin Julia Grahammer orten ein eingetrübtes Stimmungsbild in der Start-up-Szene. E.Sutter

Lage am Arbeitsmarkt und Finanzierungssituation haben sich verschärft.

Dornbirn Das aktuelle Stimmungsbild der Initiative Startup­land zeigt, dass die Krise bisher nicht spurlos an den Vorarlberger Start-ups vorbeigegangen ist. Denn die Situation am Arbeitsmarkt habe sich verschärft: Der Zugang zu Top-Fachkräften und entsprechend qualifizierten Mitarbeitenden gestalte sich immer schwieriger, geben die Befragten an. Zudem habe die Pandemie die Finanzierungssituation für Start-ups verschlechtert.

Handlungsbedarf

„Die Pandemie erweist sich zunehmend als Katalysator für einen Start-up-Finanzierungsboom. Die Finanzspritzen konzentrieren sich jedoch auf wenige Standorte. Vorarlberg hält hier als Start-up-Standort bis dato nicht mit“, stellt Thomas Gabriel, Mitinitiator von Startupland, fest. „Es besteht dadurch auch die Gefahr, dass mehr Abhängigkeiten von Förderungen entstehen, was vor allem jene betrifft, die zu Beginn oder während der Krise gegründet haben.“

Nichtsdestotrotz scheint der Optimismus ungebrochen zu sein, sagt Startupland-Geschäftsführerin Julia Grahammer. 56,5 Prozent wollen in den nächsten drei Jahren „mindestens verdoppeln“, 28,3 Prozent „schnell wachsen“.

Zum Standort gibt es einen kontinuierlichen Anstieg an positiven Rückmeldungen. Aktuell wird dieser bei einer Barometerskala von 7 mit 4,41 bewertet. 2020 und 2019 waren das noch 4,13 beziehungsweise 4,10 Punkte.