Mohrenbrauerei: „Zehn Jahre, bis alles erledigt ist“

Schwarzach Die Veränderung des Mohrenbrauerei-Logos sorgt für kontroverse Diskussionen. „Das Feedback war wie erwartet sehr gemischt. Die Meinungen gehen von super bis zu wenig“, sagt Geschäftsführer Thomas Pachole bei Vorarlberg LIVE. Damit habe man aber gerechnet.
Mohr sei der Nachname des Gründers und auch Teil der Identität. „Deshalb war es für uns nicht vorstellbar, das Logo ganz aufzugeben, und wir haben die Silhouette überarbeitet.“ In einer Umfrage habe sich auch gezeigt, dass 90 Prozent nichts Rassistisches in diesem Logo sehen, betont Pachole.
700.000 Bierkästen im Umlauf
Die Umstellung laufe nun Schritt für Schritt. Ziel sei bis Ende des Jahres. Alles andere mache weder ökonomisch noch ökologisch einen Sinn. „Wir haben 600.000 bis 700.000 Bierkästen im Umlauf“, verdeutlicht Pachole. Dabei geht es nicht nur um die Flaschen und Bierkästen, sondern auch um Werbung, Kühlschränke, Gastro-Beschilderungen oder Sonnenschirme. Insgesamt werde es wohl zehn Jahre dauern, bis alles erledigt sei. „Wir bekommen heute noch Bierkästen retour, die seit 15 Jahren nicht mehr bei uns in der Brauerei waren.“