“Wir sind derzeit noch auf Kurs”

Markt / 09.03.2022 • 22:08 Uhr
Werkzeughändler Reinhard Metzler schaut mit Sorge in die nahe Zukunft. VN
Werkzeughändler Reinhard Metzler schaut mit Sorge in die nahe Zukunft. VN

Metzler: Pandemie überstanden, Un­sicherheit über Entwicklung.

Röthis Das Handels- und Systemhaus Metzler GmbH & Co KG hat sich von den wirtschaftlichen Folgen der ersten Pandemie-Maßnahmen wieder deutlich erholt. Nachdem das Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr 2020 um knapp 23 Prozent auf 21,9 Mill. Euro zurückging, entwickelten sich die Umsätze im Vorjahr fast gleich stark genau in die Gegenrichtung. So erzielte das Unternehmen 2021 einen Umsatz von 26,9 Mill. Euro, ein Plus von fast 23 Prozent. Zeitgleich sei Metzler auch wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. 

Reinhard Metzler, Gründer und Geschäftsführer des inzwischen zum Würth-Konzern gehörenden Unternehmens, begründet die Tal- und Bergfahrt mit den „extremen Auswirkungen“ des ersten Lockdowns 2020. Für 2022 habe man sich ein Umsatzplus von etwa elf Prozent auf rund 29,4 Mill. Euro zum Ziel gesetzt. Im Jänner und Februar liege man mit plus 15 Prozent sogar darüber. „Wir sind derzeit noch auf Kurs“, so Metzler. Nicht abschätzbar seien jedoch die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine. Verschärfend kämen jetzt bislang in der Form unbekannte Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen zum Tragen. „Seit Jahresbeginn sind wir damit konfrontiert, dass Maschinen und diverses Zubehör überdurchschnittlich lange Lieferzeiten haben.“ Das führe zu Preissteigerungen um zehn bis 30 Prozent.