Gastronomie vor der nächsten Krise

Gespräche mit der Regierung und dem Land sind nötig. Existenz vieler Betriebe ist bedroht.
Schwarzach Selbstverständlich treffen die aktuellen drastischen Preissteigerungen – nicht nur in puncto Energie – auch die Gastronomie, die nun mit der nächsten Krise zu kämpfen hat. „Ob Versorgung mit Rohstoffen und Lebensmitteln, Energiekosten, die Personalsituation und vieles mehr – wir stehen schon wieder mit dem Rücken zur Wand“, sagt Mike P. Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie. Nun sind rasche Gespräche mit der Bundesregierung und dem Land nötig: Es braucht konkrete Abfederungen, denn es geht um die Existenz vieler Betriebe.
Forderung nach Unterstützung
„Wenn die Menschen sich den Gastro-Besuch nicht mehr leisten können und die Branche nicht schnellstmöglich Unterstützung und Aussicht bekommt, dann war diese Krise für viele Betriebe wohl die letzte Krise“, betont Pansi. Die durch die Corona-Pandemie schwer gebeutelten Betriebe haben sich noch nicht einmal erholt, da kommt der nächste Schlag: Massive Preissteigerungen in diversen Bereichen, Versorgungslücken und auch verhältnismäßig hohe Stromkosten in Vorarlberg zwingen die Betriebe in die Knie – von der ohnehin angespannten Fachkräftesituation in der personalintensiven Branche abgesehen. „Mit den bisherigen Preiserhöhungen werden wir nicht das Auslangen finden. Gleichzeitig ist es den Betrieben auch ein großes Anliegen, ihre Gäste durch die ungleich höhere wirtschaftliche Mehrbelastung nicht zu verlieren. Ich vertraue auf das breite Verständnis, weil wir alle die Folgen der Krise spüren und auch verstehen. Unter den Betrieben herrscht u. a. großes Interesse, verstärkt auf regionale Produkte zurückzugreifen, aber da ist noch Luft nach oben.“