Energieversorgung als Bedrohungsszenario

Industrie-Sprecher Comploj: Brauchen unmittelbar Unterstützung und Plan für Zukunft.
Feldkirch Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine befindet sich die heimische Industrie in einer Ausnahmesituation. „Neben dem unermesslichen menschlichen Leid verursachen die wirtschaftlichen Einschnitte dramatische Schäden. Unmittelbare Auswirkung sind die rasanten Energiepreissteigerungen, fehlende Rohstoffe und unterbrochene Lieferketten, die die Industrie massiv unter Druck setzen“, skizziert Markus Comploj, Obmann der Sparte Industrie, die aktuelle Situation bei einem Treffen mit den Spitzen-Vertretern der heimischen Industrie. Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen seien ein Entlastungsschritt für Haushalte, aber zu wenig für energieintensive Betriebe. Für die Betriebe und die Aufrechterhaltung der Produktion seien weitere Erleichterungen unabdingbar.
Es sei höchste Zeit, die Rahmenbedingungen für eine Wasserstoff-Wirtschaft in Österreich zu schaffen. “Dazu brauchen wir aber rasch die Umsetzung der lange versprochenen Wasserstoff-Strategie, also einen notwendigen rechtlichen Rahmen, genauso wie Förderbestimmungen und Regelungen für die Infrastruktur.“