Tourenski-Absatz verdoppelt

Markt / 21.03.2022 • 20:06 Uhr
Radfahren - egal ob mit oder ohne Elektroantrieb - boomt weiterhin. Davon profitiert auch der Sportartikelhandel. vn/Sams
Radfahren – egal ob mit oder ohne Elektroantrieb – boomt weiterhin. Davon profitiert auch der Sportartikelhandel. vn/Sams

Wachstumsmarkt bei Intersport spricht immer jüngeres Publikum an.

Wels Intersport zieht ein positives Resümee zum Wintergeschäft. Auch wenn die üppigen Schneefälle ausblieben und der Lockdown vor Weihnachten keine einfache Situation für den Sporthandel war, hätten sich in diesem turbulenten Umfeld vor allem die Segmente Alpinski und Tourensport sehr gut entwickelt, berichtet Intersport-Geschäftsführer Thorsten Schmitz. So habe es bereits am ersten Adventwochenende einen digitalen Ansturm auf Wintersportartikel gegeben. „Es ist der richtige Schritt, auf einen Onlineshop als zusätzlichen Vertriebsweg zu setzen. Zumal online bei uns heißt, bei einem unserer 104 Händler einzukaufen“, so Schmitz.

Jüngeres Publikum

Der Absatz bei Tourenski habe sich im Vergleich zum Winter vor der Pandemie (2019/20) mehr als verdoppelt. Der Skitourenmarkt wachse nicht nur, sondern erreiche auch ein immer jüngeres Publikum. Zudem nehme der Frauenanteil stark zu, spricht Schmitz dabei von einem „Gekommen, um zu bleiben“-Trend. Ebenso erfreulich sei die Entwicklung beim Absatz von Alpinski und Kinderski, hier sei man wieder auf Vorkrisenniveau. 

Erfreulich entwickle sich auch die Nachfrage in den Bereichen Fahrrad und Outdoor. Im vergangenen Geschäftsjahr legte Intersport im Segment Bike um rund 19 Prozent zu, im Bereich der reinen E-Bikes um 32 Prozent. „Biken ist mittlerweile zu einem Ganzjahresthema geworden, das merken wir an den Verkaufszahlen im Herbst und Winter 2021/22. Wir liegen schon jetzt deutlich über dem Vorjahr, und die umsatzstärkste Zeit in Sachen Fahrradgeschäft liegt noch vor uns“, erklärt Schmitz. Allerdings bringe die anhaltend hohe Nachfrage auch Wartezeiten mit sich.

Noch nie da gewesen

Genauso werde die Situation am Markt zu Preissteigerungen führen. „Was sich am Fahrradmarkt abspielt, ist so noch nie dagewesen. Wir haben jetzt schon für das Jahr 2024, teilweise für 2025 vorbestellt, um unseren Kunden das Beste und Aktuellste anbieten zu können“, so Schmitz.

Kontinuierlich wachse bei Intersport auch der Outdoor-Bereich. Im Geschäftsjahr 2020/21 konnte man bei Outdoor-Ausrüstung ein Plus von 25 Prozent verbuchen, und auch im aktuellen Wirtschaftsjahr stünden die Zeichen auf Wachstum. „Der Outdoor-Bereich entwickelt sich derzeit über dem Vorjahresniveau“, erklärt Schmitz. Bekleidung und Schuhe seien dabei die Verkaufsschlager. Dabei reagieren die Hersteller immer mehr auf das Thema Umwelt, konkret mit nachhaltigen Materialien sowie Produkten aus Recyclingmaterial.

Intersport Austria umfasst 104 Händler und 280 Standorte, 25 in Vorarlberg. VN-reh