Harsche Kritik an Bestellerprinzip

Markt / 23.03.2022 • 19:05 Uhr

Immobilientreuhänder: „Vernichtet Jobs und lässt Mieter im Stich.“

Feldkirch Nach dem Bestellerprinzip, das 2023 in Kraft treten soll, muss derjenige die Maklerprovision bezahlen, der den Makler beauftragt. Kritik dazu kommt von der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder: „Es vernichtet Jobs und lässt Mieter im Stich. Es kennt nur Verlierer.“

Das Bestellerprinzip bringe nur auf den ersten Blick Einsparungen auf Mieterseite. Vielmehr führe es zu einer Verkleinerung des Leistungsbildes für Mieter und verringere die Rechtssicherheit. Wohnungssuchende müssten auf eine professionelle, transparente Beratung und Begleitung von Maklern verzichten. „Es besteht die Gefahr, dass Wohnungen aufgrund längerer Verwertungszeiten monatelang leer stehen“, sagt Fachgruppengeschäftsführer Hilmar Müller. Zudem hätten 5500 Immobilienmakler und ihre 10.000 Mitarbeitenden in ganz Österreich erhebliche finanzielle Verluste zu erwarten.