Wenn die Grenzen für die Arbeit verschwimmen

JWV fordert klare Regeln für Homeoffice über die Grenze.
Feldkirch Die Junge Wirtschaft Vorarlberg fordert mehr Klarheit bei den gesetzlichen Grundlagen für grenzübergreifendes Arbeiten im Homeoffice und beim Remote Working. Versicherungstechnisch und steuerlich bewegen sich Arbeitgebende und nehmende derzeit laugt Junger Wirtschaft oft in einer Grauzone. Gleichzeitig ist Homeoffice in Zeiten wie diesen ein wichtiges Kriterium, wenn es darum geht, die besten Arbeitskräfte für sich zu gewinnen. Im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit müsse hier Klarheit geschaffen werden, so der Appell der jungen Unternehmer an die Politik.
Die Junge Wirtschaft Vorarlberg beschäftigt sich im Zuge ihres Zukunftsbildes u.a. mit neuen Arbeits- und Lebensmodellen. Die JWV veranstaltete einen Vortrag zum Thema „Remote Work“ und „Leadership by Distance“. In der dabei angestoßenen Diskussion zeigt sich der hohen Stellenwert, den diese Themen sowohl auf Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberseite einnehmen. „Rechtlich bewegen wir uns in einer Grauzone, sowohl was Versicherung als auch Steuern anbelangt“, betont Vortstandsmitglied Maximilian Lehner, „Derzeit ist es z.B. so, dass Mitarbeitende, die über 25 Prozent ihrer Arbeitszeit in Deutschland verbringen, eigentlich dort sozialversicherungspflichtig werden. Mit dem Home Office verschwimmen diese ehemals klaren Grenzen zunehmend. Das ist nicht nur für die Arbeitnehmer kompliziert. Auch für Firmen bedeutet das einen Mehraufwand.“