Wieso es beim Camping noch Platz gibt
Österreichweit sechs Prozent, fünf Prozent weniger Übernachtungen auf Vorarlbergs Campingplätzen.
Schwarzach, Berlin, Wien Eigentlich logisch – in der Coronazeit haben die Campingplätze insgesamt einen echten Boom erlebt.
In sechs von neun Bundesländern freuen sich die Campingplatz-Betreiber über eine kräftige Zunahme bei den Gästen, die gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent zulegten. Im Jahr 2021 verzeichneten die Campingplatzbetreiber in Österreich 6.379.591 Nächtigungen. Doch um Vorarlberg machten die Camper 2021 einen Bogen.
Minus in drei Bundesländern
Statt Zuwächse mussten die Vorarlberger Campingplätze mit 4,9 Prozent weniger Gästen zuwege kommen. Nur Niederösterreich und das Burgenland mussten ebenfalls mit weniger Gästen auskommen, allerdings in beiden Bundesländern mit einem Minus von 0,5 Prozent. Mit 2,4 Millionen Nächtigungen und einem Zuwachs von neun Prozent ist Kärnten das gefragteste Camping-Bundesland in Österreich.
In Vorarlberg nächtigten die Camper 2021 insgesamt 337.552 Mal. Und dafür stehen 14 Plätze verteilt über das ganze Land zur Verfügung. Auf Nummer eins konnten sich heuer ex aequo die Campingplätze Vorderboden im Kleinwalsertal, der auch mit dem Camping Award 2022 ausgezeichnet wurde (die VN berichteten), und der Panorama Camping Sonnenberg in Nüziders mit einer Wertung von 4,8 (von 5 Punkten) platzieren, gefolgt vom Alpencamping Nenzing (4,3). Die meisten Bewertungen gab es für den Alpencamping mit 274 Bewertungen, alle weiteren Campingplätze haben deutlich weniger Bewertungen, die von Camping.info, die mit jährlich über 40 Millionen Seitenaufrufen und mehr als 23.000 eingetragenen Campingplätzen zu den führenden europäischen Informationsquellen für Campingurlaube zählt, bewertet wurden.
Insgesamt – und damit auch in Vorarlberg – rechnen die Campingplatzbetreiber heuer mit einer guten Saison und Zuwächsen bei den Gästen auf Übernachtungszahlen, wie sie vor Corona erzielt werden konnten.