Notfallplan für Gas: Frühwarnstufe

Regierung: Rationierungen von Gas erst ab Notfallstufe 3.
Wien, Schwarzach Nach Deutschland hat auch Österreich die Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung ausgerufen. Mit der Frühwarnstufe werde die Situation am Gasmarkt noch engmaschiger beobachtet, teilten Energieministerium und Kanzleramt am Mittwoch mit. Energielenkungsmaßnahmen wie zum Beispiel Rationierungen seien aber erst ab Stufe 3 vorgesehen. Zugleich erinnerte das Energieministerium daran, dass die Gaslieferungen aus Russland derzeit uneingeschränkt liefen. Die heimischen Gasspeicher seien zu 13 Prozent gefüllt, was dem Durchschnitt der letzten Jahre entspreche. Anlass für den Schritt ist im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ein möglicher Gaslieferstopp durch Russland, das künftig als Bezahlung für Gas nur noch Rubel akzeptieren will. Die Gruppe der G7-Wirtschaftsmächte, darunter Deutschland, sowie die EU insgesamt lehnen Zahlungen in Rubel für Gas jedoch ab. Deutschland hatte am Mittwochvormittag die Frühwarnstufe seines Notfallplans Gas ausgerufen.
Für die österreichische und Vorarlberger Wirtschaft wäre das Gas-Aus, wie sowohl Großbäcker Bernhard Ölz als auch Rondo-Ganahl-Chef Hubert Marte im Gespräch mit den VN betonten, eine Katastrophe, die weit über die Behinderungen in der Covid-Zeit hinausgeht. Sie hoffen als systemrelevante Betriebe auch bei Knappheit beliefert zu werden.