Ansturm nach Pandemie – Die Strände Italiens werden teurer
Rom Sommer, Sonne und das blaue Mittelmeer: Das ist für viele der pure Italien-Traum. Rund 3500 Kilometer Strände hat Italien, doch sie werden in diesem Sommer teurer als in den vergangenen Jahren. Wegen des erwarteten Tourismusansturms nach zwei Jahren Pandemie und der Inflation warnen Konsumentenschutzverbände vor teuren Stränden in Italien.
Gestiegene Eintrittspreise
Für Liegen und Schirme werden Urlauber in Italien circa fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr ausgeben müssen. „Anders als in fast allen anderen Ländern der Welt werden die Strände in Italien immer teurer und immer weniger zugänglich“, kritisierte der Konsumentenschutzverband Codacons. Mittlerweile verlangen die Strandbäder Durchschnittspreise von 15 bis 20 Euro Eintritt.
Um mehr Gäste anzulocken, werden Italiens Badestrände nachts zur Diskothek. Nach Sonnenuntergang verwandeln sich die traditionellen Badeanstalten mit Liegen und Sonnenschirmen in lautstarke Tanzlokale. Es wird bis zum Morgengrauen gefeiert. House-Sound und lateinamerikanische Beats übertönen das Meeresrauschen.
Berücksichtigt man die Kosten für Transport, Miete für einen Sonnenschirm und zwei Liegestühle, Verpflegung und Parken, so wird eine Familie in diesem Jahr durchschnittlich 97 Euro für einen Tag am Meer ausgeben, mit einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber 2021.