Beim Bärahus wird auf Holz gebaut

Markt / 27.05.2022 • 18:04 Uhr
So soll das Bärahus an der Feldkircher Bärenkreuzung aussehen. CityOffice Feldkirch Development
So soll das Bärahus an der Feldkircher Bärenkreuzung aussehen. CityOffice Feldkirch Development

Bau des Bürohauses an der Feldkircher Bärenkreuzung trotz herausfordernder Marktsituation im Zeitplan.

Feldkirch Anfang Februar fuhren die Bagger an der Feldkircher Bärenkreuzung auf. Aktuell liegt der Bau des Bürogebäudes „S‘Bärahus“  vollauf im vorgesehenen Zeitplan, heißt es von den Investoren Elke Auer und Alexander Budasch, Geschäftsführer von CityOffice Feldkirch Development.

Bau-Buche im Einsatz

Rhomberg Bau als Generalunternehmer habe gerade die erste Probewand aus Holz erstellt. Dieser Zwischenschritt sei sehr wichtig, um alle relevanten Maße –  zum Beispiel für den Fenstereinbau – zu überprüfen, bevor man mit der Herstellung sämtlicher Wände beginne. Die Träger des Bürohauses sind aus Bau-Buche. Die Produktion des Abbunds – der Zuschnitt und die Bearbeitung – steht kurz vor dem Abschluss.

Denn S’Bärahus soll als Niedrigenergiebürohaus in Holzsystembauweise errichtet werden. Die Eckpunkte: Sieben Geschosse und eine oberirdische Nutzfläche von rund 2250 Quadratmetern, eine Tiefgarage mit 36 Stellplätzen, teilweise mit E-Ladestationen, sowie 30 Fahrradabstellplätze. „Aus heutiger Sicht können wir davon ausgehen, dass trotz der derzeitigen herausfordernden Marktsituation der gesamte Bau nach Plan umgesetzt werden kann“, betonen Auer und Budasch. Geplant ist eine Bauzeit von rund 14 Monaten. Dabei schien es lange Zeit sehr unrealistisch, dass auf dem Grundstück überhaupt jemals gebaut wird. Ursprünglich wollte die Arbeiterkammer als Grundstücksbesitzerin dort selbst ein Bürogebäude errichten, aber als das Land als Mieter absprang, bedeutete das das Aus für das Projekt. Danach wurde lange nach einem Investor gesucht – ohne Erfolg. Bis Elke Auer ins Spiel kam. Die CityOffice Feldkirch Development GmbH gehört zu je 50 Prozent ihrer Wiener Immobilienfirma ela Real Estate Consulting sowie der Austro Immo GmbH, deren Mehrheitseigentümer der bekannte Sanierer Erhard Grossnigg ist. „Klar ist es ein kleines und schwer bebaubares Grundstück. Somit ist es für einen Investor normalerweise nicht interessant. Aber wir wollten zeigen, dass es geht“, begründet Auer.

Das Grundstück wird von der Arbeiterkammer im Baurecht für 70 Jahre und für einen Baurechtszins von zwei Euro pro Quadratmeter vergeben. Fixer Mieter ist bislang der Gewerkschaftsbund (ÖGB). VN-reh

Die Probewand aus Holz für das Bürogebäude. CityOffice Feldkirch
Die Probewand aus Holz für das Bürogebäude. CityOffice Feldkirch
Immobilienunternehmerin Elke Auer investiert in das Niedrigenergiebürohaus in Holzsystembauweise.
Immobilienunternehmerin Elke Auer investiert in das Niedrigenergiebürohaus in Holzsystembauweise.