Personalnot hält Ferienflieger am Boden

Markt / 08.06.2022 • 18:47 Uhr
Wegen Personalmangels bleibt die Swiss oft am Boden.Reuters
Wegen Personalmangels bleibt die Swiss oft am Boden.Reuters

Personalmangel: Fluglinie Swiss streicht immer mehr Flüge.

Zürich „Es wird ein Horrorsommer“, sagt ein Schweizer Airlinemanager angesprochen auf die Flugstreichungen der Schweizer Fluggesellschaft Swiss aufgrund von Personalmangel. Bei Vorarlberger Urlaubern, für die der Airport Zürich nach wie vor oft das Tor zur weiten Welt ist, sollten die Alarmglocken läuten, warnt ein Vorarlberger Reiseanbieter. Hunderte, wenn nicht Tausende Flüge müssen, so die Fluggesellschaft, die wie die Austrian Airlines unter dem Dach der Lufthansa ein Nest gefunden hat, gestrichen werden, weil das Personal fehlt, das in der Coronazeit abgebaut wurde. Nach der ersten Information über Streichungen kommen ständig weitere Annulierungen dazu, zuletzt kündigte Swiss an, auch Deutschlandflüge zu streichen.

Selbst wer bereits ein Ticket gebucht hat, um in die Ferien zu fliegen, kann nicht sicher sein, dass er auch abhebt, Branchenkenner erwarten sich trotz dieser frühzeitigen Flugstreichungen ein „Ferien-Chaos“, wie es bereits an anderen Flughäfen z. B. in Amsterdam und Dublin geherrscht hat. Der einzige Trost für die Schweizer Flieger: Swiss ist nicht die einzige Fluglinie, die derzeit Flüge wegen Personalmangels streichen muss.