Tumult am Airport wegen Überbuchung

Markt / 10.07.2022 • 17:46 Uhr
Am Flughafen Friedrichshafen sieht sich man generell gut vorbereitet für den Flugverkehr im Sommer. Einzelne Streichungen gibt es auf der Strecke nach Frankfurt.dpa
Am Flughafen Friedrichshafen sieht sich man generell gut vorbereitet für den Flugverkehr im Sommer. Einzelne Streichungen gibt es auf der Strecke nach Frankfurt.dpa

Flughafen Friedrichshafen sieht sich für große Reisewelle aber insgesamt gut vorbereitet.

Friedrichshafen Weil ein Flug in die albanische Hauptstadt Tirana überbucht war, hat es am Flughafen Friedrichshafen tumultartige Szenen abgewiesener Passagiere gegeben. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag konnten bei dem Flug der Billigfluggesellschaft Wizz Air wegen interner Umbuchungen des Unternehmens 39 Menschen nicht geboardet werden. Die abgewiesenen Urlauber ließen ihrem Frust am Freitag lautstark freien Lauf und weigerten sich, die Wartehalle zu verlassen. Schließlich mussten Zoll- und Polizeibeamte die Menge beruhigen. Einen Ersatzflieger gab es laut Polizeisprecher nicht. Die Menschen, die teilweise Anreisezeiten von mehreren Stunden hatten, mussten den Airport verlassen.

Personell gut aufgestellt

Generell sieht man sich am Bodensee-Airport aber gut vorbereitet für die erste große Reisewelle in diesem Sommer. Viele der Flüge in die beliebtesten Urlaubsziele wie beispielsweise Palma, Heraklion oder Antalya seien so gut wie ausgebucht. Personell seien die Abteilungen und Partnerunternehmen am Flughafen, die für Flugzeugabfertigung, den Check-In und das Boarding sowie für die Sicherheitskontrollen zuständig sind, gut vorbereitet, um einen reibungslosen Start in den Urlaub zu gewährleisten.

Frankfurt betroffen

Immer wieder Ausfälle gibt es allerdings auf der Lufthansa-Verbindung Friedrichshafen–Frankfurt. So wurden am Sonntag beide Flüge gestrichen. Die Airline hat für Juli und August Tausende Flüge vor allem in Verbindung mit dem Airport Frankfurt annulliert. Dort herrscht großer Personalmangel.

Corendon annulliert

Probleme bzw. Flugstreichungen gibt es derzeit auch immer wieder mit der türkischen Airline Corendon und der Verbindung nach Rhodos, weil auch sie mit Personalmangel konfrontiert ist. Ab Memmingen gibt es derzeit beispielsweise keine Verbindung auf die griechische Insel. Auch die Verbindung nach Heraklion (Kreta) soll zumindest im Juli noch von Flugstreichungen ab Memmingen betroffen sein.