Vorarlberg als Pionier und Vorbild

Mit Offenheit und Vorfreude neue Wege einschlagen lautet die Devise von Anna Maierhofer.
BREGENZ Das Klimaneutralitätsbündnis 2025 mündet in „turn to zero“. Anna Maierhofer verantwortet das Projekt: „Mit turn to zero haben wir auf die aktuellen Entwicklungen sowie die Bedürfnisse der Unternehmen reagiert.“ Mit dem Klimaneutralitätsbündnis wurde das Thema Klimaschutz etabliert. „Als Energieversorger bieten wir bestes Know-how sowie innovative Produkte und Dienstleistungen an und haben den globalen Klimawandel im Fokus. Ohne Emissionen zu vermeiden und zu verringern, werden wir es nicht schaffen.“ Vorarlberg sei vielfach Pionier und Vorbild – wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen: „Eine Strategie mit dem Ziel zu verfolgen, gemeinsam mit vereinten Kräften so schnell als möglich eine Klimaneutralität für Vorarlberg zu erreichen. Davon werden wir mit turn to zero ein Teil sein und einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Bis Herbst 2022 wird dazu eine ausführlicher Maßnahmenplan ausgearbeitet“, erläuterte Anna Maierhofer im VN-Interview im Mai.
„Im Bereich Photovoltaik haben wir es derzeit mit einer Rekordnachfrage zu tun. Im Jahr 2021 wurden 30 MW Leistung installiert und damit dreimal mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre“, führt die studierte Forstwirtin aus. „Bei der Wasserkraft können drei Projekte herausgehoben werden: In Au wird in wenigen Wochen das Kleinwasserkraftwerk Argenbach fertiggestellt. Es soll künftig die Strommenge für über 5000 durchschnittliche Haushalte produzieren. Ein paar Kilometer weiter erfolgte im April der Spatenstich für das Kleinwasserkraftwerk Dürrenbach. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant. Mit dem Lünerseewerk II planen die illwerke vkw das größte Pumpspeicherkraftwerk Österreichs. 2037/38 soll das Kraftwerk in Betrieb genommen werden.“ Vorarlberger Unternehmen seien vielfach Pioniere in Sachen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz und dadurch auch global regionales Vorbild: „Meine Bestrebung ist es, dass wir gemeinsam ein neues, lebenswertes, positives Zukunftsbild anlegen und aufzeigen sollten – neue, umweltfreundliche Antriebssysteme, neue Mobilitätskonzepte usw.“ Wesentlich werden in Zukunft gesunde Wälder und Aufforstung sein. Im Lebensmittelbereich seien regionale, saisonale und in Naturkreislaufwirtschaft hergestellte Produkte notwendiger Trend. VD
Mehr Informationen unter https://www.turntozero.com/