Warten auf Energiesparvorgaben

Markt / 11.09.2022 • 18:15 Uhr

Kein Konzept: Seilbahnbranche sieht die Politik am Zug.

Schwarzach Energiesparen ist angesichts explodierender Preise ein großes Thema. Denn es gibt kaum jemanden, der nicht davon betroffen ist. Auch die Seilbahnen. In Salzburg haben die Seilbahnbetreiber bereits Sparmaßnahmen angekündigt. So will man die Sitzheizungen auf Sesselliften ausschalten, den Nachtskilauf streichen und auch langsamer fahren.

Warten auf Politik

In Vorarlberg will man erst auf die Energiesparvorgaben der Politik warten, bis man konkret tätig werde. „Sparen ohne ein Konzept geht nicht“, sagt Seilbahnsprecher Andreas Gapp. Sobald man das Sparziel kenne, werde man sich natürlich intern dementsprechend vorbereiten.

Aber wie viel Energie benötigt ein Skigebiet überhaupt? Laut Berechnungen der Wirtschaftskammer haben die Seilbahnen mit einer Energiemenge von 750 GWh einschließlich der technischen Beschneiung einen elektrischen Energieanteil von 1,2 Prozent des österreichischen Gesamtstrombedarfs. Der Gesamtenergieverbrauch pro Skifahrer und Tag für Seilbahnen, Beschneiung, Pistenpräparierung, Gastronomie, Heizung und Infrastruktur liege bei rund 18 kWh. VN-reh