In Vorarlberg sollen mehr Güter auf die Schiene

Markt / 15.09.2022 • 18:40 Uhr
Die Landesräte Marco Tittler und Daniel Zadra mit Projektleiter Martin Ruesch. vlk
Die Landesräte Marco Tittler und Daniel Zadra mit Projektleiter Martin Ruesch. vlk

Aktuell liegt der Anteil erst bei zwölf Prozent.

bregenz 24 Millionen Tonnen an Gütern, die 2019 transportiert werden, hatten als Quelle oder Ziel Vorarlberg. Befördert werden diese aktuell zu 88 Prozent auf der Straße und zu zwölf Prozent auf der Schiene. Das ist ein Ergebnis des neuen Güterverkehrskonzepts des Landes und eindeutig zu wenig, sagen die Landesräte Marco Tittler und Daniel Zadra.

Flächensicherung

Im Konzept, das vom Schweizer Projektleiter Martin Ruesch hauptverantwortlich erarbeitet wurde, sind nun konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen definiert. Darunter Punkte wie eine entsprechende Sicherung von Logistikflächen oder eine verbesserte Zollabwicklung. Damit soll es eine Grundlage geben, um vorausschauend planen zu können. Der Schienenanteil soll steigen. Denn das Potenzial wäre vorhanden, sagt Zadra. Vor allem an den Randzeiten wären Gütertrassen verfügbar. Wieso aktuell nicht mehr auf der Schiene transportiert wird? Zum einen seien es finanzielle Gründe, zum anderen die Flexibilität. Dabei könnte ein Güterzug bis zu 50 Lkw ersetzen.

Aber natürlich seien für eine Erhöhung des Bahnanteils neben erheblichen Markteingriffen auch Investitionen notwendig. Um auch nach dem Zeithorizont 2040 leistungsfähig sein zu können, brauche es große Investitionen, vor allem was die Verbindungen in die Schweiz, nach Deutschland und über den Arlberg betreffe.

„Ansonsten wird der Zug an Vorarlberg vorbeifahren“, sagt Zadra und verweist auch auf den ökologischen Aspekt. „Jede Tonne an Gütern, die kliamfreundlich produziert und transportiert wird, ist eine gute Tonne.“ Vn-reh