Ein Garten als Statement

Der größte technische Händler Österreichs hat einen Garten gestaltet, der die Philosophie der Firma spiegelt.
Wolfurt Der Firmensitz von Österreichs größtem technischem Händler in Wolfurt zeigt imposant und selbstbewusst die Position am Markt. Nun hat das Gebäude einen Kontrapunkt bekommen: den Haberkorn Garten. Nicht einfach eine Grünfläche, sondern ein Statement: Als “Great Place to work” war es für das Unternehmen, so Vorstandsvorsitzender Gerald Fitz, selbstverständlich, dass die Mitarbeiter die Planung dieses Erholungs- und Kreativraums partizipativ in mehreren Workshops entwickelt haben, denn sie sind es, die den nun eröffneten Garten fürderhin als hochwertigen Aufenthalts-, Erholungs- und Kreativraum nutzen.

Ein besonderes Highlight ist das Lehm-Holz-Haus auf dem Gelände, das mit Unterstützung und Beratung durch Daniel Reidl vom Österreichischen Ökolgoieinsititut bepflanzt wurde. “Ein gebautes Manifest”, so Architekt Martin Mackowitz, der an der Universität Liechtenstein das Thema “Architektur und Gesellschaft” lehrt. Er hat altes Wissen, die ältesten Baustoffe der Welt und Hightechanwendungen kombiniert und schließlich das Gebäude mit Studenten aus aller Welt sowie Zimmereitechniklehrlingen gebaut. Nachhaltig und damit zukunftsweisend: Die Architekturstudenten aus Linz haben mit dem Lehmbaupionier Martin Rauch das Material Lehm kennengelernt, ein Materia das, so Architekt Mackowitz, überall auf der Welt vor Ort vorhanden ist und immer wieder verwendetet werden kann. die jungen Zimmereitechniker haben, so Manuel Feuerstein, Landesinnungsmeister der Holzbauer, alte Techniken kennengelernt, die ihnen ein Berufsleben lang von Nutzen sind. Verwendet wurde, so Feuerstein “Holz in seiner natürlichsten Form”, geschlagen im Wolfurter Wald, gesägt in Schwarzach, konstruiert nach Vorbild der Brücke im Lauteracher Ried.
