“Unternehmen müssen versuchen, von anderen zu lernen”

Schwarzach Kurt Matzler ist Professor für Strategische Unternehmensführung und Leadership an der Universität Innsbruck. Bei der innovation(night in Lustenau sprach er gestern darüber, wie man „Open Strategy“ für sich und sein Unternehmen nutzen kann. Zuvor gab er bei Vorarlberg LIVE einen Einblick dazu. „Es geht darum, sich als Unternehmen nach außen hin zu öffnen für neue Ideen. Immer dann, wenn Dinge sehr komplex sind und entsprechend Geschwindigkeit gefragt ist, sollte man versuchen, von anderen zu lernen.“
Extremsportler
Matzler ist auch Extremsportler. Fünfmal nahm er beim Radmarathon „Race Across America“ teil. „Es ist ein extremes Rennen. Man muss sich da langsam hintasten. Und man kann dabei auch viel fürs Arbeitsleben lernen“, ist der Professor überzeugt. Denn gerade bei solch extremen Projekten müsse man genau wissen, wieso man es macht. „Es braucht eine klare Strategie, um diese unglaublichen Strapazen zu verkraften. Das bedeutet Disziplin in der Vorbereitung und in der Umsetzung. Genauso braucht man das richtige Team. Die meisten suchen sich ihre Mitarbeiter nach deren Qualifikation aus. Gleich wichtig ist aber auch deren Fähigkeit, mit anderen zu arbeiten. Man muss also Mitarbeiter haben, die gut mit anderen können. Sonst scheitert es.“
Insgesamt brauche man als Firma ein langfristiges Ziel, auf das man alles ausrichtet, genauso wie viele kleine Zwischenziele, die motivieren weiterzumachen.