Ausbildung Fall für Staatsanwaltschaft

Wirbel um Tourismuskurse für Ukrainerinnen.
Dornbirn, Stuben Der Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer, Markus Kegele, sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Wiener Tageszeitung „Der Standard“ berichtet über Misstände bei der Ausbildung von urkainischen Frauen für die Tourismusbranche, die Kegele zusammen mit dem Weiterbildungsinstitut der Wirtschaftskammer, dem WIFI, durchgeführt habe. Mehrere Kursteilnehmerinnen werfen den Verantwortlichen vor, dass sie u. a. in Hotels, in Chalets und bei einer Putzfirma als Arbeitskräfte – ohne Arbeitsverträge – eingespannt worden seien. Teils hätten sie Monate warten müssen, bis sie überhaupt Geld für getane Arbeit sahen. Eine Sachverhaltsdarstellung liege, so der Staatsanwaltschaft Feldkirch vor und wird von dieser auch bestätigt und in Folge geprüft, ohne Details zu nennen.
Kegele, der die Kurse initierte, wehrt sich gegen die Vorwürfe. „Alle Stundenpläne wurden vom AMS geprüft und die Ausbildung wurde von Kursleitern durchgeführt. Auch ist ständig ein Dolmetscher vor Ort gewesen. „Das war alles transparent“, sagt er zu den Vorwürfen. Er sei sicher, dass dies auch verifiziert werden könne. „Unsere Absicht war es, die Ukrainerinnen in den Arbeitsmarkt zu bringen.“ Klar sei auch immer gewesen, dass die Frauen als Hilfskräfte und nicht als Fachkräfte angestellt werden.