Mehr Kommunikation, weniger Lärm und Staub

Vogewosi und Hilti & Jehle mit strengem Baustellenmanagement.
Bregenz, Dornbirn Lkw-Verkehr, Staub, Lärm und Erschütterungen – Baustellenanrainer wissen davon ein Lied zu singen. Dass es auch anders geht, hat die Vogewosi beim Bau der Wohnanlage im Bregenzer Feldmoos bewiesen hat. Das Fazit von Vogewosi-Bauleiter Gert Mallinger: „Eine anrainerfreundliche Baustelle kostet weder mehr Zeit noch Geld, der einzige Aufwand ist die Kommunikationsarbeit.“
Die Skepsis war groß, als die Anrainer über das Wohnbauprojekt informiert wurden, zumal einige Wohngebäude abgetragen und neu aufgebaut werden mussten. Doch Vorarlbergs größter gemeinnütziger Bauträger löste sein Versprechen an die Anrainer ein: Im Baubescheid und in der Ausschreibung wurde ein strenges Baustellenmanagement vorgeschrieben, erklärt Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz kurz vor der Übergabe der Anlage, die nächsten Mittwoch erfolgt.
In der Praxis bedeutet das viel Kommunikation, so Bauleiter Mallinger und sein Bauleiter-Kollege Peter Marte vom Generalunternehmer Hilti & Jehle: Es galt ausschließlich Schritttempo: „An Spitzentagen hatten wir zwischen 60 und 80 Lkw-Fuhren hin und retour. Es gab weder Beschwerden, noch hatten wir als Baufirmen dadurch Nachteile.“ Um mögliche Schäden durch die Abbrucharbeiten sofort zu erfassen, wurden Häuser von Anrainern mit Messgeräten ausgestattet.
Mallinger ist stolz darauf, dass trotz der schwierigen Bodensituation während der ganzen Bauzeit keine Erschütterungen und auch keine Schäden bei Nachbarhäusern bekannt wurden.
Aktives Baustellenmanagement heiße „Zuhören und reden“, berichten die Bauleiter. VN-sca
„Anrainerfreundlich bauen kostet nicht mehr, der einzige Aufwand ist die Kommunikation.“