Neuer illwerke-Vorstand ist bewährter Macher

Visitenkarte des neuen illwerke-vkw-Vorstands sind Großprojekte.
Bregenz Es gibt momentan angenehmere Jobs als Vorstand eines Energieversorgers zu sein bzw. zu werden. Zwölf Personen hat dies aber nicht davon abgehalten, sich um die Stelle des technischen Vorstands des Vorarlberger Energiekon-
zerns illwerke vkw zu bewerben. Aus vier „Finalisten“ hat sich der Aufsichtsrat für den 45-jährigen Gerd Wegeler entschieden. Er folgt Helmut Mennel, der im Juni 2023 nach dem Ende der laufenden fünfjährige Vorstandsperiode des technischen Vorstandsmitgliedes pensionsbedingt ausscheidet.
Konsequent
Für den Aufsichtsratsvorsitzenden Ludwig Summer eine konsequente und folgerichtige Entscheidung, obwohl, so sagte er im Gespräch mit den VN nach der Aufsichtratssitzung am Freitag, alle vier Kandidaten im Hearing sehr qualifiziert waren. „Den Ausschlag gegeben haben die Leistungen Gerd Wegelers, der sich mit seinen bisherigen Leistungen für die Herausforderungen der Zukunft empfohlen hat. Der Aufsichtsrat der illwerke vkw hat sich nach intensiver Diskussion einhellig für Dipl.-Ing. Wegeler entschieden“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Ludwig Summer nach den Hearings. Der Bludenzer, der nach seiner Matura an der HTL Rankweil das Diplomstudium Bauingenieurwesen, Geotechnik/Wasserbau an der Technischen Universität Graz mit Auszeichnung abgeschlossen hat, hat sich mit der Gesamtprojektleitung für das Obervermuntwerk II, welches drei Monate vor dem Zeitplan und fünf Prozent unter Budget fertiggestellt werden konnte, und seiner Kenntnis des Unternehmens und der Branche insgesamt nachdrücklich empfohlen. Auch das geplante Mammutprojekt Lünerseewerk II fußt auf seiner Arbeit und wurde unter seiner Leitung entwickelt.
Dass er in einer für die Energiebranche, die Kunden und die Volkswirtschaft schwierigen Zeit in den Vorstand eintritt, ist für Wegeler eine Herausforderung, eine Aufgabe, die er gern wahrnehme, sagt er gegenüber den VN und sieht die Projekte von illwerke vkw als wichtigen Beitrag zur Energiewende, die mit Wasserkraft alleine nicht zu schaffen sei. Es brauche weitere alternative Energien wie Photovoltaik oder auch die Windkraft. Ob diese auch in Vorarlberg eingesetzt werde, kann er im Moment nicht sagen. „Da warten wir die Windpotenzialanalyse des Landes ab und werden dann die passenden Entscheidungen treffen.“ VN-sca
