Mit längster Seilbahn der Welt Umwelt schützen

Alta, Wolfurt Millionen Sportler besuchen Jahr für Jahr die Skigebiete rund um Alta im Bundesstaat Utah, denn Skifahren ist in den USA im Trend – prognostiziert wird den Skigebieten in Utah eine Verdoppelung der Freizeitsportler auf sechs Millionen Gäste in der Saison. Kein Wunder, dass sich deshalb an stark frequentierten Tagen stundenlange Autostaus durch den imposanten Little Cottonwood Canyon bilden, die weder im Sinne der Sportler noch im Sinne des Naturschutzes sind. Eine Entlastung soll einen Seilbahn der Superlative bringen, und da kommt der Wolfurter Seilbahnbauer Doppelmayr ins Spiel, der von der Branchenseite skiresort.at als Auftragnehmer genannt wird. 14 Kilometer lang soll die „Little Cottonwood Gondola“, eine 32er 3-S-Kabinenbahn (Drei-Seil-Umlaufbahn) werden, die das Tal überspannt und Stunde für Stunde 3200 Menschen von der Talstation La Caille am Taleingang des Little Cottonwood Canyon über eine Strecke von rund 14 km zu den Skigebieten Snowbird und weiter ins benachbarte Alta bringen. Zusatznutzen: Als Weltrekordbahn in einer spektakulären Landschaft könnten weitere Gäste für die Region angezogen werden.

Das Skigebiet ist knapp 30 Kilometer von Salt Lake City, der Hauptstadt Utahs mit 200.000 Einwohnern, entfernt. Das Alta Ski Resort wurde bereits 1938 in Betrieb genommen und zählt zu den schneesichersten in Utah bzw. den USA. Für die Utah Transit Authority, also die Verkehrsabteilung des Bundesstaates, ist die Gondola die beste Lösung, um Umweltschutz und Verkehrsentlastung unter einen Hut zu bekommen, natürlich gibt es ein Proponentenkomitee namens „Gondola works, das den Bau der Bahn bewirbt. Und genauso gibt es natürlich Bürgerinitiativen, die gegen den Bau sind. Die Kosten werden laut „Gondola works“ auf 600 Mill. Dollar geschätzt. VN-sca