Reinigungsartikelhersteller Enjo hat zwei harte Jahre hinter sich

Markt / 02.02.2023 • 18:28 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Engl. enjo
Der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Engl. enjo

Direktvertrieb verträgt sich nicht mit Pandemie. Für 2023 optimistisch.

altach Die auf die Entwicklung und Herstellung von chemiefreien Reinigungs- und Pflegeartikeln spezialisierte Firmengruppe Enjo hat mit 2021 und 2022 zwei vergleichsweise schwere Wirtschaftsjahre absolvieren müssen.

Wie der geschäftsführende Gesellschafter Johannes Engl und Prokuristin Daniela Böhler erklären, sei man im ersten Pandemiejahr 2020 noch mit einem leichten Umsatzminus von etwa sechs Prozent auf rund 7,1 Millionen Euro gegenüber 2019 davongekommen. Im Jahr 2021 betrug das Umsatzminus gegenüber Vor-Corona-Zeiten dann jedoch schon 22 Prozent und im Vorjahr gegenüber 2019 noch immer minus 16 Prozent. „Geld haben wir in dieser Zeit leider auch nicht verdient“, so Engl. Denn diametral zu den sinkenden Umsätzen seien die internen Aufwände und die Kosten auf der Einkaufsseite deutlich gestiegen. Der Personalstand der fix Beschäftigten in Altach sei über natürliche Fluktuation von 60 auf 50 Personen reduziert worden.

Die Erkenntnis sei, dass das Geschäftsmodell Direktvertrieb mit persönlichem Kundenkontakt von Beschränkungen der Sozialkontakte fast verunmöglicht werde aber der Vertrieb über das Internet für Enjo keine Alternative sei. „Es ist maximal eine Ergänzung. Aber die persönliche Beratung vor Ort und das Angreifen der Produkte sowie das unmittelbare Ausprobieren kann man dadurch nicht ersetzen.“

Zuversicht für 2023

Für 2023 gehe man nun aber davon aus, dass der Umsatz von 2022 gehalten werden könne. Außerdem werde man mit ziemlicher Sicherheit wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren.

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