26 Unternehmen schlitterten heuer in die Pleite

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Schwarzach Im ersten Quartal 2023 sind laut aktueller KSV1870- Hochrechnung in Vorarlberg 26 Unternehmen in die Insolvenz geschlittert. Das ist ein Rückgang um 13,3 Prozent gegenüber 2022. Das war der stärkste Rückgang aller Bundesländer und auch eine Entwicklung gegen den Trend. Denn in Österreich stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal um 22,3 Prozent.
„Worst Case“
Auffallend im ersten Quartal ist, dass 13 der 26 Verfahren mangels Kostendeckung nicht eröffnet wurden. „In diesen Fällen ist der ‚Worst Case‘ eingetreten. Für die Mitarbeiter bedeutet das den Verlust ihrer Jobs, zudem sehen die Gläubiger keinen Cent“, erklärt Regina Nesensohn, KSV1870-Leiterin am Standort Feldkirch. Es wäre daher eine Option, zukünftig über die Eröffnung von aktuell nichteröffneten Fällen nachzudenken. Auch, weil es im Zuge einer ordentlichen Regulierung häufig durchaus realistisch wäre, verwertbare Assets zu finden.
Passiva verdreifacht
Im Gegensatz zu den Fallzahlen haben sich die vorläufigen Passiva im Land verdreifacht. 15 Millionen Euro bedeuten einen Anstieg von 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die bis dato größte Pleite des Jahres in Vorarlberg betrifft myRobotcenter mit vorläufigen Passiva von rund 13,9 Millionen Euro und ist somit die drittgrößte Unternehmensinsolvenz in Österreich.
Im Widerspruch
Dadurch, dass der deutliche Rückgang an Firmenpleiten in Vorarlberg im Widerspruch zur aktuellen Konjunkturlage und dem immer noch bescheidenen Wirtschaftswachstum stehe, müsse man abwarten, ob der aktuelle Trend in den weiteren Monaten anhalte. „Drei Jahre Pandemie, der Ukraine-Krieg, und die damit verbundenen Energiepreise, Inflation und die steigenden Zinsen werden die Vorarlberger Unternehmen weiterhin stark fordern“, erklärt Nesensohn.

insolvenzen, 1. quartal
1. Pharmazeutische Fabrik Montavit Gesellschaft m.b.H
Absam: 45 Mill. Euro
2. RTi Austria GmbH
Pucking: 15,2 Mill. Euro
3. myRobotcenter GmbH
Hohenems: 13,9 Mill. Euro
4. Medienlogistik Pichler-ÖBZ GmbH Wr. Neudorf: 10,3 Mill. Euro
5. WWLA Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen Gesellschaft m.b.H. Zwölfaxing: 10 Mill. Euro