Mäser setzt auf Portugal statt China

Dornbirner Tischkulturhändler holt Wertschöpfung vermehrt nach Europa zurück.
Dornbirn Der Tischkulturgroßhändler Mäser Group hat in den vergangenen drei Jahren sukzessive immer mehr Wertschöpfung von Asien zurück nach Europa geholt. So werden mittlerweile rund 30 Prozent der Porzellan- und Keramikprodukte von Herstellern aus Portugal bezogen, so der geschäftsführende Gesellschafter Hanno Mäser.
China konkurrenzlos
“Es ist unser Ziel, den Anteil europäischer Produkte in diesem Bereich und damit die regionale Wertschöpfung in den kommenden Jahren weiter zu erhöhen. Dabei geht es vor allem um hochwertige Waren, denn das ist nur in diesem Segment möglich”, so Mäser. So werde man auch in Zukunft auf die preislich sehr konkurrenzfähigen Produkte aus China nicht verzichten können.
Eine ähnliche Strategie verfolge man beim Bedrucken von Keramik- beziehungsweise Porzellanbechern. “Früher haben wir alles in China bedrucken lassen. Jetzt findet das zur Hälfte in Dornbirn statt.”
Im Geschäftsjahr 2022 kam die Mäser Group auf einen Umsatz von 41 Millionen Euro, ein Plus von mehr als fünf Prozent. Die Ertragssituation sei zufriedenstellend positiv. Für 2023 geht Hanno Mäser von einem leichten Wachstum im einstelligen Prozentbereich aus. Mäser beschäftigt 120 Mitarbeiter.