“Die Vorwürfe sind nicht repräsentativ”
DPD-Zusteller klagen an. Gebrüder Weiss nimmt nun Stellung.
Lauterach Das DPD-Verteilerzentrum Kalsdorf bei Graz steht derzeit unter heftiger Kritik: Zusteller, die dort über Subfirmen tätig sind, klagen über extreme Arbeitszeiten sowie schlechte Bezahlung. Laut „Standard“-Bericht arbeitete ein Zusteller im April vergangenen Jahres durchschnittlich 15 Stunden, an mehreren Tagen bis zu 17 Stunden – und er legte dafür bis zu 370 Kilometer täglich zurück. Netto habe er in diesem Monat circa 5,20 Euro pro Stunde verdient.
DPD weist die Vorwürfe strikt zurück. Und auch Gebrüder Weiss Paketdienst als DPD-Gesellschafter und Betreiber dieses Depot meldet sich nun zu Wort. „Wie alle anderen Paketlogistiker auch arbeiten wir mit Transportpartnern zusammen. Sie übernehmen die Zustellung der Pakete in bestimmten Gebieten und sind sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich eigenständige Logistikunternehmen, denen neben der Auslieferung der Pakete auch die gesamte Tourendisposition (Toureneinteilung Zusteller) obliegt“, merkt das Lauteracher Logistikunternehmen an.
Einhaltung kontrolliert
Und weiter: „Unsere Transportpartner verpflichten sich vertraglich dazu, alle geltenden Gesetze einzuhalten. Zudem kontrollieren wir deren Einhaltung laufend auf externer (Behörden) und interner (Audits) Basis.“ Die Vorwürfe würden sich auf die Aussagen einzelner Mitarbeiter eines Transportpartners stützen und seien nicht repräsentativ.