Im Handwerk und Gewerbe fehlen Personalressourcen
Feldkirch 230 Vorarlberger Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit 4064 Beschäftigten wurden für die aktuelle Konjunkturumfrage im ersten Quartal 2023 befragt. Das Ergebnis geht in eine etwas negativere Richtung. Sie beurteilen die Geschäftslage – ausgehend von einem sehr hohen Niveau – schlechter als im Vorjahresquartal. Aber immerhin 58 Prozent sehen diese als „saisonüblich“, wenngleich es im Baubereich zu Eintrübungen kommt. Für das zweite Quartal 2023 sind die Einschätzungen eher pessimistisch, da die Erwartungen in Hinblick auf Auftragseingänge/Umsätze deutlich schlechter als im Vorjahresquartal beurteilt werden.
Die größten Herausforderungen: 67 Prozent der Betriebe sind im laufenden Jahr durch Preissteigerungen bei Rohstoffen und Materialien in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt, 57 Prozent durch Preissteigerungen bei Energie und 55 Prozent durch den Fachkräftemangel. „Unternehmen müssen immer wieder Aufträge ablehnen oder verschieben, weil sie nicht über die nötigen Personalressourcen verfügen“, erklärt Spartenobmann Bernhard Feigl (Glas Marte, Bregenz). Jetzt sei die Politik gefordert. „Dazu gehören unter anderem eine bessere Kinderbetreuung und Anreize für das Arbeiten über das Regelpensionsalter hinaus.“