Start-up-Fieber im TV: Vorarlberger Gründer kämpfen um den Deal

Markt / 14.06.2023 • 13:00 Uhr
Chris Brehm ist Gründerin von zellrebell. <span class="copyright">puls4/gerryFranck</span>
Chris Brehm ist Gründerin von zellrebell. puls4/gerryFranck

So lief “2 Minuten 2 Millionen” für Gründerinnen von zellrebell und Cocktail in a Bottle.

Schwarzach Das Dornbirner Start-up zellrebell war in der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ zu sehen. Chris Brehm (46) suchte für ihr Mikronährstoff-Konzept strategische und finanzielle Unterstützung. Die Gründerin litt über 25 Jahre lang unter schwerer Akne und kennt deshalb die klassischen Medikamente. Mit der Aussage „Da kann man nichts mehr machen, damit wirst du leben müssen“ wollte sie sich allerdings nicht zufriedengeben.

zellrebell setzt sich für die Hautgesundheit ein. <span class="copyright">puls4/gerryFranck</span>
zellrebell setzt sich für die Hautgesundheit ein. puls4/gerryFranck

Berufliche Neuorientierung

Deshalb orientierte sie sich beruflich neu, absolvierte eine Ausbildung zur Ernährungs- und Darmberaterin und sammelte über mehrere Jahre Erfahrung in einer Ordination für Funktionelle Medizin. Ende 2020 gründete sie ihr Unternehmen zellrebell und entwickelt nun Mikronährstoffprodukte, um anderen Betroffenen ebenfalls eine Alternative zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden zu bieten.

Acht verschiedene Produkte

Der Vertrieb erfolgt über den eigenen Onlineshop und über das Fachl in Dornbirn. Acht verschiedene Produkte hat sie im Sortiment, in Kapsel- oder Pulverform. Sie alle nehmen sich dem Thema Hautgesundheit an. „Chronische Erkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte sind klassische Anwendungsgebiete“, sagt Brehm. „Viele meiner Kunden leiden jahrelang darunter und suchen eine Alternative zur klassischen Schulmedizin.“

Chris Brehm hat selbst eine Leidensgeschichte mit ihrer Haut hinter sich. <span class="copyright">puls4/gerryFranck</span>
Chris Brehm hat selbst eine Leidensgeschichte mit ihrer Haut hinter sich. puls4/gerryFranck

Die Teilnahme an der TV-Show war für die Unternehmerin eine einmalige Gelegenheit, wie sie betont. Am Ende ging sie auch mit einem Deal nachhause. Investorin Barbara Meier will in zellrebell investieren.

Chris Brehm mit Investorin Barbara Meier. <span class="copyright">brehm</span>
Chris Brehm mit Investorin Barbara Meier. brehm

Tolles Feedback

Seit der Ausstrahlung sind ein paar turbulente Tage vergangen. Die zahlreichen Bestellungen wurden verpackt und versendet, Emails und Telefonanrufe von Privatkunden und interessierten Ärzten beantwortet. Zusätzlich laufen die letzten Prüfungen, um die Beteiligung von Barbara Meier zu fixieren. „Das Feedback ist überwältigend. Wir haben so viele wunderbare Nachrichten von Menschen mit unterschiedlichen Hautproblemen bekommen. Das bestätigt uns den Bedarf an unseren Produkten. Es spornt uns enorm an, weiterzumachen und das Konzept von zellrebell auszubauen.“

zellrebell bietet acht verschiedene Produkte an. <span class="copyright">zellrebell</span>
zellrebell bietet acht verschiedene Produkte an. zellrebell

Insgesamt sei es eine tolle Erfahrung gewesen. „Es ist ein Traum, der sich erfüllt. Eine bessere Investorin hätte es für zellrebell nicht geben können.“

Ein Cocktail an Gefühlen

„Spannend“, so umschreibt Melanie Schöch (37) ihren Auftritt bei der Puls4-TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“. Die Klauser Unternehmerin und ihr Mann Stefan stellten dort „Cocktail in a Bottle“ vor, von Hand abgefüllte Cocktails in Flaschen, die sie online und in einigen Geschäften vertreiben.

Melanie und Stefan Schöch bei ihrem Auftritt. <span class="copyright">puls4/gerryFranck</span>
Melanie und Stefan Schöch bei ihrem Auftritt. puls4/gerryFranck

„Ich war noch nie so nervös, wie vor diesem Auftritt“, sagt Schöch im VN-Gespräch. „Denn wir wussten, dass wir für den zweiminütigen Pitch nur eine Chance haben. Deshalb haben wir im Vorfeld viel geübt und es hat dann auch super geklappt.“

Melanie Schöch füllt alle Cocktails von Hand ab. <span class="copyright">rc</span>
Melanie Schöch füllt alle Cocktails von Hand ab. rc

Beratung durch Investor

Vor den Investoren präsentierten sie ihre Drinks und hofften auf einen Deal. Ihr Angebot: 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. „Mit einem Investor hat es leider nicht geklappt“, so Schöch. „Aber sie haben uns alle für unsere Cocktails gelobt. Aber sie meinten, das Geld reicht nicht, um im Getränkemarkt groß Fuß zu fassen.“ Dennoch zieht die Unternehmerin ein sehr positives Fazit: „Es hat sich gelohnt, dabei zu sein. Es war eine tolle Erfahrung, von der wir unser Leben lang erzählen können. Und Investor Heinrich Prokop hat uns zugesichert, uns zu beraten und zu unterstützen. Das nehmen wir gerne in Anspruch.“

Cocktail in a Bottle bietet 16 verschiedene Sorten. <span class="copyright">vn/reiner</span>
Cocktail in a Bottle bietet 16 verschiedene Sorten. vn/reiner