AK-Studie: Vogewosi kritisiert Angaben

Genannte Zahlen seien nicht nachvollziehbar und deutlich zu hoch gegriffen.
dornbirn Der gemeinnützige Vorarlberger Wohnbauträger Vogewosi kritisiert die von der AK Vorarlberg beim ISK Institut und Telesis in Auftrag gegebene und vor wenigen Tagen präsentierte Studie zu den Besitzverhältnissen bei den Grundstücken in Vorarlberg.
In der Studie wird die Vogewosi im Top-10-Ranking der Besitzer von unbebauten Wohnbauflächen in Vorarlberg auf Platz eins angeführt. Sie besitze 54,9 Hektar an unbebauten Wohnbauflächen. Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz erklärt, dass gemäß dem aktuellen Jahresabschluss 2022 von noch bebaubaren Grundstücksflächen von etwa 16,6 Hektar ausgegangen werden könne. Mit den zwei noch nicht umgewidmeten Grundstücken, die sich seit Jahrzehnten im Besitz der Vogewosi befinden, käme man auf 17,9 Hektar an noch nutzbaren Wohnbaugrundstücksflächen.
Zahlen nicht nachvollziehbar
„Die in der AK-Studie genannten Zahlen sind für mich nicht nachvollziehbar. Die dort angegebenen 54,9 Hektar an unbebauten Flächen stehen der Vogewosi zum Bau von Wohnanlagen definitiv nicht zur Verfügung. Es sind die von uns genannten rund 17 Hektar“, so Lorenz.
In der Studie stehe: „In Fällen, in denen eine ausgewiesene Gebäudefläche eine eigene Grundstücksnummer besitzt, d.h. die Geometrie von Grundstück und Gebäude identisch ist, wurden die Zählweise und die statistische Flächenbilanz zur Unterscheidung in bebaute und unbebaute Fläche so durchgeführt, dass diese Grundstücke als bebaut, das umgebende
Grundstück jedoch als unbebaut gewertet wurden.“ Für Lorenz ist das auch der Grund dafür, dass die Zahlen zu hoch ausgefallen sind. Nur weil zwischen Gebäuden oder rund um ein Gebäude noch etwas Platz sei, heiße das nicht automatisch, dass man dort noch ein weiteres Gebäude errichten könne.