wirtschaft aktuell

Markt / 25.07.2023 • 18:43 Uhr
René Benko hat mit viel Fremdkapital ein Imperium aufgebaut. apa
René Benko hat mit viel Fremdkapital ein Imperium aufgebaut. apa

Wifo revidiert ­Aussichten

Wien Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) ist für den leichten Aufschwung, den es für die kommenden Jahre erwartet, weniger optimistisch als zuletzt. Für den Zeitraum 2023 bis 2027 wird nunmehr ein durchschnittliches BIP-Wachstum von 1,4 statt zuletzt 1,6 Prozent pro Jahr erwartet. Heuer wird weiterhin eine Stagnation prognostiziert. Die Inflationsrate dürfte laut den Wifo-Ökonomen heuer mit 7,5 Prozent weiter hoch bleiben. Mit der Entspannung der Lieferketten sowie dem Rückgang der Haushaltstarife für Gas und Strom könnte die Inflationsrate 2024 aber schon auf 3,8 Prozent zurückgehen.

 

Lindt & Sprüngli mit Umsatzrekord

Kilchberg Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat erstmals in einer ersten Jahreshälfte mehr als zwei Milliarden Schweizer Franken umgesetzt. Der Konzernerlös stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 5 Prozent auf 2,09 Milliarden. Franken (2,2 Milliarden. Euro). Die Entwicklung hänge auch mit Preiserhöhungen zusammen. Unter dem Strich wurde im Halbjahr ein Gewinn von 204,5 Millionen Franken nach 138 Millionen im Vorjahr erwirtschaftet.

 

Geldspritze für Signa Holding

Wien Der Immobilienkonzern Signa Holding rund um Investor René Benko hat sich Medienberichten zufolge 400 Millionen Euro frisches Kapital aus den eigenen Reihen gesichert. Benko selbst und Bestandsinvestoren wie Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner, der Gründer und Eigentümer von Fressnapf, Torsten Toeller, und die brasilianische Unternehmerfamilie Koranyi-Arduini sollen laut mehreren mit der Transaktion vertrauten Personen eingezahlt haben. Auf Anfrage wollte das Unternehmen keine Stellungnahme zu der kolportierten Geldspritze abgeben. Derzeit herrscht ein schwieriges Marktumfeld für Immobilien. Angesichts rückläufiger Immobilienpreise sinken die Bewertungen, zu denen das Unternehmen ihre Objekte in den Büchern hat. 

 

General Motors erfolgreich

Detroit Der US-Autobauer General Motors (GM) erwartet nach einem Gewinnsprung erneut bessere Geschäfte im laufenden Jahr. Chefin Mary Barra rechnet 2023 jetzt mit 9,3 bis 10,7 Milliarden US-Dollar Nettogewinn. Im zweiten Quartal steigerte GM den Umsatz im Jahresvergleich um ein Viertel auf 44,7 Milliarden. Dollar.

 

Herbstlohnrunde wirft Schatten voraus

Wien Für die kommende Herbstlohnrunde sieht die Industrie wenig bis gar keinen Verhandlungsspielraum, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. Das ruft die Gewerkschaft auf den Plan. Sie erteilt Einmalzahlungen und längeren Laufzeiten (24 statt 12 Monate) – wie von der IV gefordert – eine Abfuhr.

 

Unilever profitiert

London Beim Konsumgüterhersteller Unilever beflügeln vor allem höhere Preise weiter das Geschäft. Nach Konzernangaben wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis um rund neun Prozent auf 30,4 Milliarden Euro, während der Absatz um knapp drei Prozent anzog. Den größten Schub lieferte vor allem das Geschäft mit Kosmetika und Körperpflege.