18 Mitarbeiter müssen gehen

Markt / 31.07.2023 • 22:07 Uhr
Bei Simplon müssen nun 18 Mitarbeiter abgebaut werden. Die Prognosen waren zu zuversichtlich. simplon
Bei Simplon müssen nun 18 Mitarbeiter abgebaut werden. Die Prognosen waren zu zuversichtlich. simplon

Absatzprognose zu hoch: Fahrradhersteller Simplon baut Personal ab.

Hard Der Fahrradhersteller Simplon muss nun doch mit einer Anpassung beim Personalstand reagieren. Wie Geschäftsführer Jakob Luksch erklärt, hätten die bisherigen Maßnahmen nicht ausgereicht, um das Unternehmen auf die tatsächlichen Marktverhältnisse anzupassen.

Fünftel der Fertigungs-Belegschaft

„Deshalb mussten wir leider 18 Mitarbeiter aus der Fertigung und den vor- und nachgelagerten Bereichen beim AMS zur Kündigung anmelden“, so Luksch. Insgesamt würden in diesem Bereich in Hard bislang 100 Beschäftigte arbeiten. Die Belegschaft sei am Montag darüber informiert worden. Die betroffenen Mitarbeiter wurden mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt.

Auf saisonale Auftragsspitzen wolle Simplon zukünftig mit Leiharbeitskräften reagieren. Insgesamt beschäftigt Simplon bislang 200 Mitarbeiter.

Dass es nun zu Kündigungen kommen müsse, begründet Luksch mit dem Umstand, dass die bisherigen Absatzprogno­sen um etwa 40 Prozent über den tatsächlichen Verkaufszahlen liegen würden. „Man hat das früher leider viel zu positiv und optimistisch eingeschätzt. Wir gehen zudem davon aus, dass die Situation in den kommenden ein bis zwei Jahren so bleiben wird.“ Immerhin habe man den Abverkauf des hohen Lagerbestands an fertigen Fahrrädern – vormals 400 Stück – deutlich angekurbelt.

Keine Steigerung

Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet Luksch einen Umsatz von etwa 55 Millionen Euro und auch 2023/24 werde man auf diesem Niveau verharren. ­Simplon-Mehrheitseigentümer ist Hannover Finanz.

Simplon-Geschäftsführer Jakob Luksch.  MatakStudios
Simplon-Geschäftsführer Jakob Luksch.  MatakStudios