Milliarden-Deal: Geiger greift nach L’Occitane

Markt / 09.08.2023 • 20:26 Uhr
Das Besucherzentrum von L´Occitane in der Provence zeigt die Ursprünge. Fa
Das Besucherzentrum von L´Occitane in der Provence zeigt die Ursprünge. Fa

70-Prozent-Eigentümer der internationalen Kosmetikkette führt ­Gespräche über eine potenzielle Komplettübernahme.

Paris, Dornbirn Der französische Naturkosmetik-Konzern L’Occitane, der zu mehr als 70 Prozent in Händen des aus Dornbirn stammenden Unternehmers Reinold Geiger ist, hat den Börsenhandel seiner Aktie bis auf Weiteres gestoppt. Hintergrund ist eine mögliche Übernahme des Unternehmens.

Börsenhandel ausgesetzt

L’Occitane teilte am Mittwochmorgen mit, der Aktienhandel bleibe ausgesetzt bis zur Veröffentlichung einer Mitteilung „im Zusammenhang mit Insider-Informationen des Unternehmens“. Vermutlich geht es dabei um die Überlegungen des Vorarlberger Konzernchefs und Mehrheitseignern Reinold Geiger, L’Occitane komplett zu übernehmen. Laut dem Branchendienst Börse-Express habe Geiger die Mittel und Möglichkeiten, das in Luxemburg und Genf ansässige Unternehmen, das mit rund 6,5 Milliarden Dollar bewertet wird, zu übernehmen. Er soll laut Börsenexpress rund 35 Hongkong-Dollar pro Aktie anbieten. Das Unternehmen L’Occitane hat über 1608 in Eigenregie betriebene Verkaufsstellen weltweit und ist unter den größten Naturkosmektikproduzenten weltweit gelistet.

Milliardär Geiger kontrolliert bereits jetzt mehr als 70 Prozent der L‘Occitane-Anteile und habe auch die Möglichkeit, die Börsennotierung zu beenden. Laut Nachrichtenagentur Reuters befindet sich Geiger in fortgeschrittenen Finanzierungsgesprächen für eine Übernahme. L‘Occitane hat sich bislang nicht zu der Reuters-Meldung geäußert.

Reinold Geiger, schon jetzt größter L´Occitane-Aktionär, beim Interview mit den  Vorarlberger Nachrichten. VN/Steurer
Reinold Geiger, schon jetzt größter L´Occitane-Aktionär, beim Interview mit den  Vorarlberger Nachrichten. VN/Steurer