Weshalb dieser Kaffee jetzt kräftig Wind macht

Markt / 24.08.2023 • 16:45 Uhr
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Die Kaffeebohnen kommen per Segelschiff über den Atlantik nach Amsterdam. FA (3)

Rohstofftransport mit Segelschiff und Wasserstoff-Lastwagen – Lauteracher Logistiker auf neuen Wegen.

Lauterach, Dübendorf, Santa marta Der Schweizer Kaffeehersteller Atinkana mit Sitz in Dübendorf und Santa Marta in Kolumbien verfolgt eine nachhaltige Vision: Er möchte die ursprüngliche Struktur des Urwaldes in Kolumbien langfristig wiederherstellen und den Boden fruchtbarer machen.

Sein Projekt finanziert das Unternehmen mit dem Anbau von Kaffee und Kakao sowie Früchten. Um den 8500 Kilometer weiten Transport nach Europa nachhaltig zu gestalten, setzt Atinkana auf besonders umweltschonende Transportmittel: Die Kaffeebohnen kommen per Segelschiff nach Amsterdam, weiter mit dem Lkw nach Antwerpen und anschließend auf der Schiene nach Basel. Von dort werden sie von Gebrüder Weiss mit dem Wasserstoff-Lkw bis zur Rösterei geliefert.

Wasserstoff-Lkw von Gebrüder Weiss unterwegs auf Schweizer Straßen.
Wasserstoff-Lkw von Gebrüder Weiss unterwegs auf Schweizer Straßen.

“Dank der Zusammenarbeit mit unseren innovativen Logistikpartnern Fairtransport und Gebrüder Weiss können wir 98 Prozent der Route mit nachhaltigen Transportmitteln bewältigen. Damit ist unser Kaffee in Europa fast so nachhaltig wie ein regionales Produkt“, sagt Andre Conte, Logistikverantwortlicher bei Atinkana. Der Transport mit zwei Segelschiffen nach Europa dauert etwa zehn Wochen. Einmal jährlich werden so 14 Tonnen Kaffee in die Schweiz transportiert. Neben der Aufforstung setzt Atinkana auch sonst hohe Standards. Die Kaffeebauern erhalten bessere Löhne als bei anderen Firmen. Pro Kilogramm verkauften Kaffee bleiben acht Dollar im Land.

Schweizer Gebrüder-Weiss-Landeschef Oskar Kramer ist begeistert.
Schweizer Gebrüder-Weiss-Landeschef Oskar Kramer ist begeistert.

Oskar Kramer, Landesleiter Schweiz bei Gebrüder Weiss, ist begeistert: „Der umweltfreundliche Ansatz von Atinkana passt ideal zu Gebrüder Weiss. Durch die Zustellung des Kaffees mit unseren Wasserstoff-Lkw ist auch die letzte Meile emissionsfrei.“ Gebrüder Weiss setzt seit über zwei Jahren seinen Wasserstoff-Lkw (H2) erfolgreich im Nahverkehr in der Schweiz ein.

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