Veto gegen mehr Flächen für Lebensmittelhandel
Sparte Handel pocht bei Messepark auf Einschränkungen.
Dornbirn Bezüglich der Pläne des Messeparks hinsichtlich einer Erweiterung hat sich die Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg einstimmig gegen eine Erweiterung der Lebensmittelhandelsflächen ausgesprochen. Das geht aus einem Protokoll der außerordentlichen Spartenkonferenz hervor.
Man begrüße die geplante Erweiterung und Modernisierung zwar, allerdings mit klaren Einschränkungen. So wolle man keine Billigstanbieter. Namentlich wird der Textildiskonter Primark erwähnt. Außerdem lehne man eine Erweiterung der Lebensmittelhandelsflächen über die bereits gewidmeten 3000 Quadratmeter Fläche ab.
Verzicht
Zudem wird ein entgelt- und entschädigungsloser Verzicht auf eine Inanspruchnahme bestehender Handelswidmungen im Umfeld vorgeschlagen. Dabei geht es um die ehemaligen Handelsflächen von Baumax und Elektro Rein (es handle sich um die gleichen Eigentümer wie beim Messepark).
Der Beschluss der Sparte Handel, dessen Obfrau die Spar-Vorarlberg-Geschäftsführerin Carina Pollhammer ist, ist in weiterer Folge in die Stellungnahme der Wirtschaftskammer zur geplanten Messepark-Erweiterung eingeflossen. Auch dort steht zu lesen, dass man einer Erweiterung und Modernisierung grundsätzlich positiv gegenüberstehe; vor allem weil diese keinen zusätzlichen Grund und Boden benötige und eine baulich-infrastrukturelle Aufwertung des Messeparks den Handelsstandort stärken würde. Allerdings, so die WKV, stehe das Erweiterungsvorhaben im Widerspruch zum Raumplanungsziel „Ortskerne erhalten“. Deshalb brauche es Rahmenbedingungen.
Kompromiss finden
„In den kommenden Gesprächen wird es darum gehen, unter allen Beteiligten einen Kompromiss zu finden. Es wäre uns lieber, wenn die Erweiterung ohne zusätzliche Lebensmittelhandelsflächen auskommt“, so Präsident Wilfried Hopfner.
