Drittel unter Vor-Corona-Zahlen

50.000 Besucher auf Herbstmesse. Geschäftsführung sieht mehrere Gründe.
Dornbirn Die Herbstmesse in Dornbirn laboriert gegenüber früheren Zeiten noch immer an einem Schwund an Besuchern. Das zeigt sich, wenn man die Zahl von 50.000 Besuchern mit jener der Vor-Corona-Zeit vergleicht.
70.000 vor Corona
Im Jahr 2018 zählte die Herbstmesse 75.000 Besucher. 2019 waren es rund 70.000. Dann kam mit 2020 das erste Jahr der Pandemiebekämpfung, wo die Messe unter strengsten behördlichen Auflagen stattgefunden hat. Im Jahr 2021 waren es dann aber schon wieder 35.000 und im Jahr 2022 etwa 49.000.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Messe Dornbirn bei der Herbstmesse zwar um 1000 Personen zulegen. Doch von einer Rückkehr zu alten Zahlen ist man noch entfernt. Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel sagt auf Anfrage, dass man nicht bestreiten könne, dass die Zahl der Besucher gegenüber Vor-Corona-Zeiten noch immer deutlich geringer sei. Für heuer erklärt sie den Umstand mit einer Kombination mehrerer Gründe. So sei es an jedem Messe-Tag überdurchschnittlich heiß gewesen, wodurch sich doch die einen oder anderen Besucher alternativ für das Schwimmbad oder eine Bergtour entschieden hätten. Weiters gab es die eine oder andere Konkurrenzveranstaltung im Land.
Kaufzurückhaltung spürbar
Zudem spüre natürlich auch die Messe angesichts hoher Inflation und starkem Preis- und Kostendruck eine gewisse Kaufzurückhaltung der Menschen bei Investitionsgütern. „Die Flaute am Bau geht an uns nicht spurlos vorüber“, so Tichy-Treimel. Das gelte auch für alles, was mit größeren Investitionen in Haushalten zusammenhänge.
Nichtsdestotrotz zeigt sie sich angesichts des Feedbacks der Aussteller und Besucher mit der diesjährigen Herbstmesse sehr zufrieden. „Gerade das Sonderschau-Thema hat sehr gut gezogen und wir werden auch in Zukunft auf derartige Angebote setzen.“
