Hypo Vorarlberg spürt schwieriges Umfeld

Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 deutlicher Rückgang.
Bregenz Die Hypo Vorarlberg hat inmitten eines herausfordernden Umfelds im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich gewirtschaftet: Mit einem Ergebnis nach International Financial Reporting Standards (IFRS) vor Steuern von EUR 47,7 Millionen Euro fiel die Bilanz zum Stichtag 30. Juni 2023 solide aus, berichtet das Finanzinstitut. Im ersten Halbjahr 2022 sah das noch anders aus: Die Landesbank erwirtschaftete damals ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 71,87 Millionen Euro. Die Bilanzsumme im ersten Halbjahr 2023 im Konzern belief sich auf rund 15,4 Mrd. Euro (plus 0,8 %).
Während die Kreditnachfrage im Firmenkundenbereich gestiegen ist, ist die Situation in der privaten Wohnbaufinanzierung herausfordernd. Aufgrund der seit Sommer 2022 gültigen Verordnung (KIM-V) haben sich die Möglichkeiten der Kreditvergabe reduziert, dazu kommen steigende Zinsen und ein generell unsicheres Umfeld. Aus heutiger Sicht werden die Risikokosten im Konzern allerdings niedrig bleiben, für das zweite Halbjahr 2023 werde jedoch ein Anstieg bei den Insolvenzen von Unternehmen erwartet. Das Kreditportfolio sei breit diversifiziert und keinen wesentlichen Klumpenrisiken ausgesetzt. Der Vorstand gehe deswegen davon aus, dass das Geschäftsjahr 2023 gut gemeistert werden kann.