Von der Jacht bis zum Berghaus: Christine Herzog gestaltet Räume auf der ganzen Welt

Die Lauteracherin füllt Räume mit Leben. So wie ein 500 Jahre altes Bauernhaus in Fontanella, das zum Wohlfühlort für Gäste wurde.
Lauterach Christine Herzog liebt Räume. Und sie gestaltet sie. Ihre Arbeit lässt sich dabei aber nicht so leicht in eine Schublade stecken. Die Lauteracherin hat in ihrer Karriere mit ihrem Unternehmen „Veshira – lebendiger Raum“ bereits viele spannende Projekte umgesetzt. Von der Jacht bis zum Hotel, vom Messeauftritt bis zum Büro. „Mich in Räume hineinzudenken und sie zu gestalten, ist mein Leben.“

500 Jahre altes Berghaus
Nun hat sie in Fontanella ihr fast 500 Jahre altes Bauernhaus umgebaut. „Es gab einen Wasserschaden. Das habe ich zum Anlass genommen, es komplett neu zu gestalten“, erzählt Herzog. Zum Einsatz kamen dabei vor allem Naturmaterialien wie Lehm, Kork, Schafwolle und Kräuter. „Rund um das Haus ist alles Natur. Das wollte ich auch in die Räume bringen.“

Vieles erfolgte in Eigenregie. Die Gestalterin brachte die Isolierung an und verlegte Fliesen. „Ich habe sehr viel Liebe hineingesteckt. Denn der Umbau fiel mitten in die Coronapandemie und da hatte ich auch entsprechend Zeit dafür. Denn es gab keine Messen, die Hotels waren zu.“

und Essen. veshira
Das Haus wird nun an Urlaubsgäste vermietet, wie auch für Firmenevents oder Seminare. Zwei Wohnungen bieten Platz für zwölf Personen. Auch sie selbst bietet Seminare im Bereich Achtsamkeit und Kommunikation an, genauso wie Kräuterwanderungen und energetische Raumreinigungen. Zudem stellt sie selbst Räuchermischungen her.

innen liegende Treppe zu einem Bereich zusammengelegt werden können. Veshira
Mensch und Raum
Wie das alles zusammenpasst? „Bei mir stehen Räume und Menschen im Mittelpunkt. Der Raum mit Mensch und der Mensch im Raum. So passt das gut zusammen. Dabei geht es immer ums Wohlfühlen, sei es am Arbeitsplatz oder im Hotel. Die Energie muss stimmen.“


In der ganzen Welt unterwegs
Aufträge bekommt Christine Herzog vor allem durch Mundpropaganda. Dabei war sie bereits auf der ganzen Welt tätig. Sie gestaltete auf den Malediven eine 70-Meter-Jacht und in Saudi-Arabien in einem Hotel den ersten Wellnessbereich für Frauen. „Ich bin ein Schöngeist und kann mich gut in Räume hineindenken“, sagt die gelernte Buchhalterin.

Wichtig dabei sei, auf den Menschen einzugehen und ihm nicht ihren persönlichen Geschmack aufs Auge drücken zu wollen. „Sonst sieht ein Haus am Ende zwar perfekt aus, ist aber nicht gemütlich.“
