“Haben viel vor”: Hämmerle Kaffee will Produktion um 20 Prozent steigern

10-Millionen-Betriebserweiterung ist fertiggestellt. Nun stehen Weichen auf Expansion.
Bludesch Seit Sommer ist bei Hämmerle Kaffee in Bludesch das vollautomatische Hochregallager im Regelbetrieb. Damit ist die Betriebserweiterung – fünf Jahre nach Planungsbeginn – nun offiziell fertiggestellt. Mehr als zehn Millionen Euro investierte das Unternehmen seither in Gebäude, Intralogistik, digitale Lösungen und Maschinen. Das neue Logistik-Center wurde Mitte 2022 fertiggestellt.

“Haben viel vor”
Mit der Modernisierung, Automatisierung und Digitalisierung von Produktion und Logistik sowie der Spezialisierung auf den internationalen Großhandel werden nun die Weichen auf Expansion gestellt. „Wir sind mit einem der modernsten Produktionsbetriebe in der Branche bestens auf die Zukunft vorbereitet, wachsen im Export und haben in den kommenden Jahren viel vor“, betont Markus Hämmerle, Geschäftsführer von Hämmerle Kaffee.

Erwartungen optimistisch
„Das System läuft absolut rund und hat unsere Erwartungen sogar übertroffen. In Kombination mit der maßgeschneiderten Lagerverwaltungssoftware können wir alle Warenflüsse in Echtzeit analysieren und den Lagerbestand optimieren. Gleichzeitig sparen wir uns durch automatisierte Abläufe zeitaufwendige Manipulationen und reduzieren den Transportaufwand auf ein Minimum“, erklärt Hämmerle.

Bei der Realisierung setzte das Unternehmen auf regionale Expertise. LTW Intralogistics aus Wolfurt steuerte die Technik bei, MIA Systems aus Hohenems die Software.

Expansionspotenzial für laufendes Wachstum
Das 22 Meter hohe Gebäude bietet Raum für 8500 Paletten – doppelt so viele wie bisher. Nach der Ausgliederung der Automatenservice-Sparte Anfang 2023 setzt man nun noch stärker auf das internationale Großhandelsgeschäft mit Füllprodukten aus eigener Produktion. Seit März wurde der Personalstand um sechs neue Fachkräfte erweitert.

Export als Treiber
2023 erwartet Hämmerle Kaffee eine Produktionssteigerung um 20 Prozent. Größter Wachstumstreiber ist der Exporthandel. Der Instant-Heißgetränke-Spezialist versorgt Großkunden in ganz Europa mit Produkten und bietet dabei auch nachhaltige Bio- bzw. Fairtrade-zertifizierte Lösungen an. „Die Betriebserweiterung schafft Reserven für die Zukunft und sorgt für größtmögliche Liefersicherheit. Wir können mehr Rohmaterial einlagern und schnell und flexibel reagieren“, berichtet Hämmerle. „Das macht unseren Mitarbeitern das Arbeitsleben um einiges leichter“, fügt er hinzu.

Betriebspräsentation beim Walgauer Unternehmerfrühstück
Die Betriebserweiterung wurde beim Walgauer Unternehmerfrühstück präsentiert. Geschäftsführer Markus Hämmerle und Gründer Dieter Hämmerle begrüßten dabei unter anderem den Bludescher Vize-Bürgermeister Roland Köfler, Martin Schanung (Bürgermeister Ludesch), Wilhelm Müller (Bürgermeister Thüringerberg), Harald Witwer (Bürgermeister Thüringen), Philipp Tomaselli (Tomaselli Gabriel Bau), Andreas Mayer (Ball Ludesch), Armin Thoma (Cubo Architektur), Ilse Gorbach-Labeeuw (BSG Bau), Andreas Franzoi (Maschinenring Oberland) und Bruno Walter (LUF GmbH).
