Metaller-Verhandlungen abgebrochen

Auch in vierter Runde keine Einigung. Jetzt folgen Streiks.
Wien Bei den Verhandlungen für den Kollektivvertrag (KV) der Metalltechnischen Industrie hat es auch in der vierten Gesprächsrunde keine Einigung gegeben. Nach achtstündigen Gesprächen in der Wirtschaftskammer Wien stehen nun die Zeichen auf Streik. Von Montag bis Mittwoch kommender Woche soll es stundenweise zu Warnstreiks kommen.
Gewerkschaft verhindert
Das Angebot der Arbeitgeber sei zuletzt bei zehn Prozent plus 1500 Euro Einmalzahlung über einen Zeitraum von 24 Monaten gelegen. Als Alternative dazu sei eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 8,42 Prozent angeboten worden. Diese bestehe aus einer Erhöhung der Entgelte um 2,5 Prozent, zuzüglich einem monatlichen Fixbetrag von 100 Euro. Dazu käme eine Einmalzahlung von 1050 Euro, so die Arbeitgeber. Für die Gewerkschaft kommt das nicht infrage: „Das Vorgehen der Arbeitgeber mit einem derart schwachen Angebot ist respektlos und völlig unangemessen.“ Der nächste Verhandlungstermin ist der 9. November. Laut Christian Knill, Verhandlungsleiter der Arbeitgeberseite, gebe es unter seinen Kollegen Übereinstimmung, dass nicht weiter nachgegeben werden solle, vor einem Streik fürchte man sich nicht. Von der rollierenden Inflation als Basis für die KV-Gespräche müsse man sich endlich verabschieden.